Mittwoch, 28. Februar 2018

Kurz deliriert

Die »Krone« weiß interessante Dinge aus Moskau zu berichten:
Bundeskanzler Sebastian Kurz im Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (Bild: AP)

Kanzlerbesuch im Kreml
28.02.2018 13:13

Kurz fordert von Putin Ende des Blutvergießens

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) will angesichts der dramatischen Lage in Syrien Russland zur Verantwortung ziehen. "Es ist eine furchtbare Situation, Russland hat eine Verantwortung mitzuwirken, dass das Blutvergießen dort beendet wird", betonte Kurz am Mittwoch vor einem Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau.
(Hier weiterlesen)
So, so ... Kurz »fordert« von Putin Ende des Blutvergießens? Und ich fordere von Van der Bellen ein Ende der sibirischen Kältewelle. Der kann zwar für diese etwa genauso viel (bzw. wenig), wie Putin für das Blutvergießen in Syrien, aber wenn solche Kleinigkeiten den Kurzen Kanzler nicht kümmern, warum sollten sie das mich?

Offenbar leidet Kurz noch an den Folgen seiner letztwöchigen Grippeerkrankung: sowas ist auch in jüngeren Jahren nicht ungefährlich und geht mit Fieberdelirien einher, in denen man alles mögliche zu sehen, hören und wissen vermeint. Gibt sich aber nach einiger Zeit wieder.

Wir hoffen, daß unser KK (Kurzer Kanzler) sich bald wieder erholt! Bis dahin könnte er sich sogar bei Lesern der Kronenzeitung informieren, wie die Lage in Syrien eigentlich zustandekam, und dabei völlig neue Erkenntnisse über die jüngste Geschichte des Nahen Ostens schöpfen (Moment, war der Mann nicht bis vor kurzem Außenminister ...?). Wie z.B.:
Harms
Hr. Kurz. Weder Russland noch Syrien haben diesen Krieg begonnen. Also an jene wenden welche für dies verantwortlich sind. Weil sich ein paar Tausend gegen Assad aufhetzen ließen soll Assad zurücktreten? Bei uns sind auch einige Tausend nicht einverstanden mit ihrer Regierung, werden sie jetzt zurücktreten? Mit welcher Berechtigung bombardieren Europa und USA Syrien?


magalinet
Ähmmm Herr Kurz…. die Russen haben humanitäre Korridore eingerichtet, allein die Islamisten bekämpfen das. Und der einzige Korridor den die Amis eingerichtet haben, war der als sie den IS´lern freien Abzug aus Rakka gegebne haben. Irgendwie dürfte Putin wohl der falsche Ansprechpartner sein.
 Das treffendste Statement liefert allerdings Kommentarposter »Zapalot«:
Kurz erklärt dem Putin die Welt… und Putin bleibt wach. Guter Doppelgänger.
 Könnte hinkommen ...





Die letzten Wikinger trauen sich was!

Rabbiner und Imame marschieren in ungewohntem Gleichschritt — fast wäre man versucht zu sagen: »mit ruhig festem Schritt« — gen ... ... Island! Und warum? Ei, darum:
Island könnte das erste Land Europas werden, in dem die Beschneidung von kleinen Buben aus nicht-medizinischen Gründen verboten und mit Haftstrafen von bis zu sechs Jahren geahndet wird. Das ist die gleiche Haftstrafe, die in Island bereits für die Geschlechtsverstümmelung von Mädchen gilt.
Nun ist es ja unter auch nur halbwegs zivilisierten Menschen völlig unbestritten, daß bei Mädchen das teilweise oder ganze Wegschneiden von Schamlippen und/oder Klitoris einfach eine barbarische Körperverletzung darstellt, die verabscheuenswürdig ist. Warum freilich das Herumschnippseln an Buben-Vorhäuten demgegenüber gestattet sein soll, wenn's von einer Religion als blutiges Brauchtum gern praktiziert wird, erschließt sich dem unbefangenen Beobachter nicht.

Ach, der HErr himself ordnete es an? Sorry — will uns da jemand verkohlen? Ein und derselbe HErr, der ein Universum mit Abermilliarden von Milchstraßen schafft, in deren jeder sich Abermilliarden von Sonnen befinden, um die Abermilliarden Planeten kreisen — ebendieser HErr soll ein Interesse daran haben, daß aus Gründen der Gottgefälligkeit kleinen Buben am Pimmel rumgeschnipselt wird? Ein Gott, der Vorhaut-Opfer heischt, wäre nichts weiter als eine perverse Lachnummer — und per se schon ein Grund, wenigstens an die Religionen, die uns das einreden wollen, nicht zu glauben!

Bravo, ihr Isländer! Hoffentlich habt ihr ebensoviel Mumm, mit einem Schwachsinn aufzuräumen, wie ihr ihn hattet, als nach dem Crash 2008 ff. alle Finanzhaie der Welt euch in die Knie und in eine ewige Schuldknechtschaft zwingen wollten, indem sie euch zur »Rettung« der zockenden Bankster-Institute aufforderten. Hoffentlich bleibt ihr auch diesmal standhaft, und beugt euch keinem Druck!

Schwachsinnige Rituale — wie eben auch die Beschneidung der Vorhaut — werden nämlich nicht dadurch abgeschafft, daß man ihnen zahn- und rückgratlos nachgibt, sondern ganz im Gegenteil entschlossenen Widerstand leistet. Das hat bei den Greueln der Mädchenbeschneidung schon einigen Erfolg gehabt. Warum also nicht auch bei Buben?



Ficki-Ficki

von Fragolin

Seit Jahren tobt der Kampf um die Frauenquote und auch die begeisterten Bobo-Pudel klatschen verzückt in ihre manikürten Händchen, wenn es heißt, dass Frauen die Macht übernehmen müssen, damit nie wieder ein Krieg geführt wird.
Und wir sehen ja, dass es funktioniert. Die deutsche Abrüstungs- äh, Verteidigungsmimisterin hat es geschafft, das Heer faktisch handlungsunfähig zu machen. Die Panzer sind schwangeren-, aber leider nicht fahrtauglich, die Flieger stehen am Boden und die U-Boote liegen auf dem Trockenen. Es mangelt an Zelten, Schlafdecken und Konservennahrung. Mit der Witzbude ist kein Krieg zu führen. Nicht mal die eigene Grenze zu schützen. Das reicht nicht mal mehr für einen Campingausflug an die Müritz.

Leider hat die Weiberherrschaft allerdings auch eine kleine Nebenwirkung: Wenn sie schon mal bestimmen können, machen sie aus der ganzen Politik eine einzige gelebte Cuckold-fantasy, kastrieren ihre alten Männer und schaffen sich auf deren Kosten junge Araberhengste an, von denen sie sich dann willig besteigen lassen können. Und wenn eine dabei nicht mittun will, ist sie eh nur eine intolerant verklemmte vom Nazi-Patriarchat Verhetzte, die selbst schuld ist, wenn sie sich nicht ordentlich bereichern lässt.
Tja, um es mit dem alten Konfuzius zu sagen, oder vielleicht war es auch nur ein alkoholkranker Brückenpenner aus Marzahn-Hellersdorf: „Wennste der Alten die Schere überlässt, schnipselt se dir den janzen Spaß wech!“

Noch blöder trifft es die Frauen dieser Araberhengste. Denn wenn die Burlis nicht gerade minderjährig sind, also unter 35, dann behaupten sie durch die Bank mit weinerlichem Tonfall, sie hätten ihre Frauen im schrecklichen Kriegsgebiet beim Fassbomben-Assad zurücklassen müssen. Und denen wird von ganz selbstvollen UNO- und NGO-Helferlein ganz kräftig an die Wäsche gegangen, da wird geoxfamt dass die Schwarte kracht, um den Schmerz über den armen Gemahl, der zum Erwerb der heimwärts geschickten deutschen Sozialhilfe nächtlich seiner Sugarmommy zu Diensten sein muss, durch sexuelle Freuden zu lindern. Oder so.

Zumindest erklärt sich mir schön langsam, was da an der Kölner Domplatte passiert ist. Wenn bei denen zuhause jemand Hunger hat, schickt er seine Frau zum örtlichen Vertreter einer sogenannten „Hilfsorganisation“, die bietet dann „Ficki-Ficki“ an und bekommt was zu essen, das sie ihrem Göttergemahl heimbringen kann. Hier sind die armen Zugelaufenen ohne Mama und Pflegeweibchen, haben Hunger und bieten dafür „Ficki-Ficki“ an.
Nur hier funktioniert das nicht, die blöden Kartoffeln verstehen immer alles falsch…

Dienstag, 27. Februar 2018

Wenn's nicht so traurig wäre, wäre es lustig!

Brauche dringend Hilfe bei meiner Steuererklärung – Wer kann mir bitte helfen?


(Hier weiterlesen)

Gutmenschlicher Rinderwahnsinn



... scheint in Kanada zu grassieren:

Empörung in Kanada

23.02.2018 16:07

Paar adoptiert Hausschwein - und schlachtet es!


Schweinerei in Kanada: Ein von Tierschützern aus einer Massentierhaltung befreites Hängebauchschwein sollte eigentlich bei einem Paar ein neues Zuhause finden, stattdessen endete das Tier als Fleisch am Teller seiner neuen Besitzer. Die Tierrechtsorganisation SPCA bestätigte die Schlachtung der dreijährigen "Molly". So mies sich die Vorgehensweise auch anhören und so groß die Aufregung darüber auch sein mag, mit einer Strafe muss das Paar nicht rechnen ...
Ja, mag schon sein, daß sich das eine »Tierrechtsorganisation« ganz anders ausgedacht hatte. Aber es hätte freilich auch dann zu keiner Strafverfolgung geführt: vegane Hirnblähungen sind wenigstens derzeit auch in Kanada noch nicht durch Strafandrohung gegen Schnitzelliebhaber durchzusetzen. Aber warte, nur balde ... 

Eine Kultur (?), deren Journalisten sich nicht entblöden, Sätze à la
In Kanada werden Haustiere als Gegenstand betrachtet, womit die Schlachtung völlig legal gewesen sei, erklärte auch die Tierrechtsorganisation SPCA. Nach dem Unterschreiben der "Adoptionsunterlagen" hätten die neuen Besitzer "jedes Recht an dem Tier", so Lorie Chortyk von SPCA. "Die Realität ist, dass es nicht illegal ist, sein eigenes Tier in Kanada zu töten."
im tremolierenden Empörungston hinzuschreiben, befindet sich ziemlich nahe ihrem Untergang. Vor allem, wenn sie im Gegenzug die Abtreibungsindustrie zur Durchsetzung von »Frauenrechten« als unverzichtbar ansieht ...


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P.S.: in einer Zeit, in der man Schweine »adoptieren« kann, finde ich allerdings eine Internet-Zensur, welche sich — wie erinnerlich — wegen eines Cartoons zur »Ehe für alle« zum Einschreiten veranlaßt sah, etwas — eigenartig ...

Die Rolexsozen

von Fragolin

Der Gusi wieder. Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass, wann immer es nach moralischem Sumpfgas müffelt, der Gusenbauer daherirrlichtert. Diesmal flackert es aus Amerika herüber.
Dass ausgerechnet Sozen, die immer so gegen Lobbyisten wettern, sich als Lobbyisten betätigen um Millionäre, obwohl sie immer so gegen Millionäre wettern, zu werden, muss entweder an ideologischem Masochismus Marke „fifty shades of red“ oder ganz simpel an mit Verlogenheit gepaarter Gier liegen. Dabei hat man keinerlei Berührungsängste mit irgendwelchen Gestalten, die nach vorderasiatischen Despotien oder afrikanischen Blutdiamanten riechen, denn deren Geld, das wussten schon die alten Römer in ihren geschmackvollen Diskussionsrunden auf den öffentlichen Donnerbalken, stinkt nicht.

Nun soll also Geld geflossen sein von einem Trump-Berater, bei dem die Medien geflissentlich zu erwähnen vergessen, dass er bereits sehr früh im Wahlkampf von diesem gefeuert wurde und damit schon lange keiner mehr ist, an einen europäischen Exkanzler – eben unseren allseits mit Volkssympathie übergossenen Gusi. Der kann sich nur blöderweise weder an die genaue Summe erinnern noch daran, ob das irgend eine britische oder amerikanische Firma war, die ihm irgendwie ein paar Millionen gesteckt hat. Das Konzept der Buchhaltung scheint den eingefleischten Sozen vollkommen wesensfremd zu sein.

Von jedem kleinen Selbständigen wird verlangt, jede Einnahme und Ausgabe mit Beleg und Buchungsnachweis zu beweisen, und das bis auf den Cent genau und auch noch Jahre später. Vom Klienten, der diese Rechnungen bezahlt hat, muss der Gewerbetreibende sämtliche Daten besitzen, von der Anschrift bis zur UID-Nummer.
Aber Sozenfunktionäre können offenbar Millionen kassieren und verschieben ohne jeden Beleg, ohne Nachweis, ohne Vertrag, ohne Fragen und Antworten. Da wird mal eben eine halbe Million an den Silberstein gezahlt für egal „wos mei Leistung woar“, das hinterfragt keiner, davon will auch der Chef nichts gewusst haben – das verstehen die Roten unter Geschäftsgebarung. Jetzt weiß ich auch, warum sie jedem Unternehmer krumme Geschäfte unterstellen: Was ich denk und was ich tu, trau ich anderen zu!

Normal müsste sofort die Finanzpolizei bei dem einrücken und alles konfiszieren, was sie finden, durchforsten und Belege fordern. Dem Gusi die gleiche Behandlung wie jedem kleinen Unternehmer, den man des Verschiebens auch nur eines Hunderters am Finanzamt vorbei verdächtigt! Oder gelten die Gesetze über den ordnungsgemäßen Nachweis der Zahlungsflüsse bei den gleichen Sozen, die dort noch eine viel strengere Gangart gegen jeden kleinen Bäcker oder Metzger fordern, selbst etwa nicht? Fühlen sich die roten Schweine vielleicht etwas gleicher als die ganzen anderen Viecher auf der Farm?

Die Sozen schauen wie es scheint lieber in verstaubte und Jahrzehnte alte Liederbücher irgendwelcher Pennälerbünde als in ihre eigenen Geschäftsbücher. Die investigativen Journalisten ihrer linksextremen Propagandablättchen finden eine einzelne Liedzeile in den 300 Seiten eines Büchleins von Tausenden, aber bis heute nicht die Verträge mit dem Silberstein in den Kartons mit den Papieren, die die SPÖ aus dem Kanzleramt getragen hat. Und so lenkt man mit dem Vorwurf, irgendwer hätte wissen müssen, dass es Bücher mit solchen Liedern gibt, davon ab, dass in den eigenen Reihen anscheinend millionenschwere Geldverschiebereien der Rolexsozialisten mit ihren ganzen Connections zu milliardenschweren Konzernen, Spekulanten und dubiosen Finanzhaien, gern auch mal im Dienste irgendwelcher ausländischer Machthaber, vor sich hinstinken.

Was für ein ekliger Sumpf. Und aus dem kriecht dann eine geleckte Gestalt wie der slimfitte Chrissi, vom Gusi persönlich auf den Schild gehoben, und erklärbärt der Welt selbstverliebt und überheblich die Moral.
Es gibt Tage, da kann man nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.

Montag, 26. Februar 2018

Schmarotzer und Querulanten

von Bastiat



Immer öfters tauchen jetzt in der Systempresse Berichte auf, die dem von oben verordneten Narrativ, bei den in den letzten Jahren massenhaft illegal Einwanderten handle es sich mitnichten um nutzlose Schmarotzer und Kriminelle, sondern vielmehr um furchtbar arme Schutzflehende, widersprechen. Eine Perle darunter ist dieser im Jänner in der Basler Zeitung erschienene Artikel. Er ist deswegen besonders hervorzuheben, weil er schonungslos die Fakten über die Zudringlinge aus Sicht der Mitarbeiter eines Jugendheims schildert, die ursprünglich einige (angeblich) minderjährige „Flüchtling“ freiwillig in ihrer Institution aufgenommen haben; diesen Menschen kann also nicht mal der verstockteste „Welcome“-Klatscher Xenophobie oder ähnliches vorwerfen.

Im Artikel wird das Verhalten von drei „unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen“ im Alter von (angeblichen) 16 Jahren aus Somalia bzw. Eritrea ausführlich geschildert. Kurz zusammengefasst, es bestätigt bzw. übertrifft sämtliche Befürchtungen von sogenannten „Rechten“, „Fremdenfeinden“, „Rassisten“, oder wie halt Menschen, die sich ihr gesundes Urteilsvermögen bewahrt haben, von linker Seite gerne genannt werden.

Die Illegalen kommunizieren offen ihren Wunsch, als Schmarotzer vom Sozialsystem zu leben. Es gibt von ihrer Seite keinerlei Bereitschaft zu einem auch nur einigermaßen sozialverträglichen Benehmen. Sie sind undankbar und haben ein extrem hohes Anspruchsverhalten. So erwarten sie etwa eine Rumdum-24-Stunden-Betreuung. Sie erwarten, Markenkleidung zur Verfügung gestellt zu bekommen. Sie lügen, stehlen und erpressen. Sie belästigen Frauen.

Die Kosten, die diese Musterexemplare verursachen, sind exorbitant hoch. Pro Tag (!) verrechnet ein Jugendamt für die Betreuung eines dieser Schmarotzer zwischen 250,- und 350,- Schweizer Franken. Macht pro Monat im Durchschnitt schlanke 9.000,- Franken, die dem Steuerzahler gewaltsam abgepresst werden, um dieses Gesindel durchzufüttern.

Der Artikel hat allerdings auch durchaus amüsante Teile. Insbesondere, wenn er schildert, wie die Gutmenschen vom Jugendamt, die sich doch voller Elan an die Aufgabe der Rettung dieser Schutzflehenden gemacht haben, ihre Blauäugigkeit verlieren. Das Betreuungsteam war danach nicht mehr bereit, mit Zudringlingen dieser Art zusammenzuarbeiten. Die Betreuer sind, wie es im Artikel heißt, „auf die Welt gekommen.“ Ein bisschen spät, aber immerhin. Vielleicht sollte man grundsätzlich alle Willkommensklatscher, von Merkel abwärts, mit der Betreuung von „Schutzflehenden“ beauftragen; dies aber wohl bevorzugterweise gleich vor Ort in Afrika.

Der beste Teil des Artikels ist allerdings am Ende zu finden. Bis dahin könnte man ja meinen, die drei nutzlosen Schmarotzer seien Einzelfälle, alle anderen „Schutzflehenden“ dagegen einfach nur furchtbar arm. Diese oft gehörte Entschuldigung von Gutmenschen für ihre verhaltenskreativen Schützlinge zählt allerdings nicht, denn, wie es ein Betreuer so schön formuliert:

Von zehn unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen verhalten sich sieben nach diesem destruktiven Muster. Das ist die Realität.

Das wollen wir einfach so stehen lassen.

Der Erfinder der Transzendentalbelletristik

... wäre heute neunzig Jahre alt: Odo Marquart — irgendwie ein älterer, konservativer, und damit ernster zu nehmender  Zwilling des Talkrunden- & Geschwätzphilosophen Peter Sloterdijk. Wofür LePenseur dann doch irgendwie ein gewisses liking hat. Er hat jedenfalls schon verschwendetere Zeit im Leben verbracht, als bei der Lektüre von Marquard ...

Felix Draeseke

»Felix ... who?« wird wohl die verständnislose Frage der allermeisten lauten, denen man diesen einst berühmten Namen nennt. Was mehr als bedauerlich ist, denn der Ruhm Draesekes war nicht bloß einer ephemeren Modeströmung geschuldet, sondern gründete auf der eminenten Begabung dieses Komponisten einer Umbruchszeit: geboren 1835, also mit seiner Kindheit noch in Biedermeier und Vormärz ragend, starb er heute vor 105 Jahren, am 26. Februar 1913, knapp vor der totalen Umwälzung Europas durch den Ersten Weltkrieg.

Zu seinen Lebzeiten, insbesondere im späten 19. Jahrhundert galt Felix Draeseke freilich als einer der bedeutendsten Symphoniker seiner Zeit. Zwar wegen seiner anspruchsvollen, stark kontrapunktisch durcharbeiteten Satztechnik nie wirklich populär, stand er in Fachkreisen in hohem Ansehen. Auch nur ein kurzes Hineinhören bspw. in seine berühmteste, die 3. Symphonie op. 40 (»Symphonia Tragica«), macht dieses völlig begreiflich:


Sicherlich setzte sich Draeseke mit mancher kompositorischer Entscheidung »zwischen alle Stühle« — den dezidierten »Neudeutschen« im Gefolge Wagners pflegte er die Programmmusik zu wenig, sondern komponierte wie ein »Brahmine« Symphonien, der Brahms-Fraktion war seine Harmonik doch zu kühn, seine Instrumentation zu pompös, und seine oft in germanischer Sagenwelt wurzelnden Opern einfach ein Greuel!

Doch nicht nur der große symphonische Gestus gelang Draeseke — auch in der Instrumental- und Kammermusik hat er mit viel Delikatesse und makelloser Satztechnik meisterliches geschaffen, so z.B. seine Sonate für Klarinette und Klavier op. 38:


Einen ganz anderen Draeseke wiederum erlebt man in seinem Spätwerk, das durch die fast völlige Ertaubung des Komponisten sich in die klassische Klarheit kontrapunktischen A-Capella-Gesanges wandelt. Als Beispiel dafür diene der Introitus aus seinem Requiem in e-moll aus dem Jahre 1910:


»Ein Schicksal zwischen Liszt und Brahms« betitelt sich ein gut gestaltete Dokumentation über den Komponisten: ein treffendes Motto für ein von spröden Erfolgen wie tiefer Tragik gekennzeichnetes Leben ...



Ein konservativer Hoffnungsträger

... namens Jens Spahn wird nicht nur Minister von Merkels Gnaden (oder Verzweiflung), sondern liefert auch eine erstklassige Definition, was ein konservativer Hoffnungsträger im real existierenden SozialismusMerkelismus unter »konservativ« versteht:
„Konservativ zu sein heißt, die Geschwindigkeit von Veränderungen so zu reduzieren, dass sie erträglich sind.“
Alexander Grau meint dazu im Cicero:
Konservativ sein, bedeutet aus Sicht führender Mitglieder des CDU-Präsidiums also, das zu tun, was Linke tun – nur zehn Jahre später. Anspruchsloser geht es kaum noch. Das ist der intellektuelle Nullpunkt. Auf die Idee, Abläufe selbst zu gestalten, statt sie einfach hinzunehmen, oder am Ende sogar Alternativen zu den Zukunftsszenarien zu ent- wickeln, die uns von einschlägigen Instituten, Think-Tanks und Entwicklungs- abteilungen als unvermeidbar verkauft werden, darauf kommt man schon gar nicht mehr.

Sagen wir mal so: Einfallslos waren Konservative vielleicht auch schon immer, doch immerhin hatten sie früher noch Mut, Haltung und die Entschlossenheit zum Widerspenstigen. Doch in der CDU unter Merkel ist es nun auch damit vorbei. Der Stolz eines jeden Konservativen – nämlich unzeitgemäß zu sein und den intellektuellen Moden zu entsagen – ist der windschnittigen Merkel-CDU schon lange abhandengekommen.
Nun, das alles ist noch höchst vorsichtig formuliert (Grau und Cicero kennen und fürchten vermutlich die Rache der Maasmännchen ...), etwas unverblümter formuliert könnte man auch sagen: unter vierzig zu sein, Mitglied der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft, Vorsitzender der Europabrücke e.V. und — hach! wie trendy! — schwul machen aus einem, der seit dem 15. Lebensjahr als Mitglied der Jungen Union auf den Schmarotzerjob »besatzungsmachttreuer Berufspolitiker« trainiert, mit Sicherheit keinen konservativen Links-, Rechts- oder gar Hoffnungsträger ...


Interessantes Interview

... mit Rußlands Außenminister Lawrow:


Sergej Lawrow: "Wir sind keine Geiseln irgendwelcher Erwartungen."



Ich sage ganz offen: ich mag Lawrow einfach. Doch ich glaube, daß dieses »mögen« nicht bloß eine emotionelle Angelegenheit ist, sondern durchaus ein fundamentum in re hat: selten bis nie habe ich einen Außenminister mit so klaren und besonnenen Worten erlebt! Wer die Denkbereitschaft nicht völlig an ntv/CNN (und ähnliche transatlantische Lobbying-Netze) abgegeben hat, kann sich wohl kaum der Erkenntnis verschließen: der Mann hat einfach recht.

Videos zum Wochenstart


von Fragolin

Alt und gossensprachig, aber gut, der niedersächsische Rotzlöffel und Arschkrampenkumpel von Oliver Kalkofe, Dietmar Wischmeyer, als Gastredner der „Grünen“ zu ihrem damaligen 30. Jahrestag in Niedersachsen 2012. Wer sich eine Arschkrampe zum Gastredner holt, muss auf alles gefasst sein. Auch (und vor Allem) verarscht zu werden.

Man lebt sowieso von Stütze, Kulturförderung, soziale Projekte, Drogensucht, das Geld reicht aber vorne und hinten nicht, also will man dorthin wo die Mücken verteilt werden – und daraus entstanden dann die Grünen.“


Obwohl man oft das Lachen des Publikums hört zeigen die gelegentlichen Kameraschwenks auf die Grüne Führungsriege rund um Trittin keine sehr humorvollen Mienen. Im Einstecken sind sie nicht so großzügig wie im Austeilen. Obwohl spätestens die Vorstellung, Claudia Roth würde als Gelbbauchunke verkleidet nach Gorleben kommen, selbst bei denen… aber die trauen sich wahrscheinlich nicht. Immerhin hat der humorbefreite Empörautomat auch schon einen Rentner zu 5000 Euro Strafzahlung verknacken lassen, weil er öffentlich gemacht hatte, sie für „eklig“ zu halten, was man durchaus verstehen kann und was auch das Recht jedes freien Menschen ist.
Ekel ist ein Gefühl, und Gefühle kennen die Grünen keine.
Ist wohl eine Folge jugendlichen Drogenkonsums.

Ach ja, auch wenn ich den Welke nicht aushalte, weil meine Definition von Humor eine weniger Böhmermannsche ist, hat er auch gelegentlich den Wischmeyer zu Gast, und der erklärt recht unterhaltsam hier die „Grünen“ in einer Zweiminutenvorlesung:




Oder auch die Sozen:


Ob das letzte Schmankerl, das ich jetzt noch anhängen will, auch wirklich von ihm ist oder nur die Stimme so klingt, weiß ich nicht, die Qualität ist mies und das Ganze schlampig hochgeladen (ab der Hälfte wiederholt sich alles), aber die Aussagen zur Zensur, zum Islam und zum Islamismus sind auch nicht so ganz ohne.
 

Sonntag, 25. Februar 2018

Ja, genau solche Goldstücke brauchen wir!

Berlin: Priester brutal getötet

Kein Tag ohne brutale Verbrechen in Berlin. Letzte Nacht wurde mitten in der Hauptstadt ein Priester ermordet. Die Polizei schwieg zunächst über die Herkunft des Täters.
 
"Papa Alain", wie ihn seine Berliner Gemeinde liebevoll nannte, war für sein großes Herz, seinen Humor und seine Bodenständigkeit bekannt. Nun ist der Priester tot - ein Tatverdächtiger ist festgenommen.
Polizeibericht:
Beamte der Polizeidirektion 1 haben heute Mittag einen Mann festgenommen, der als tatverdächtig in einem Tötungsdelikt von gestern Abend gilt.

Gegen 23 Uhr wurden Polizeibeamte in die Charlottenburger Schillerstraße gerufen, nachdem Zeugen einen lauten Streit in französischer Sprache zwischen zwei Männern aus Büroräumen wahrgenommen hatten. Am Tatort eingetroffen stellten die Polizisten in den Räumen einen leblosen Mann fest.
Das Goldstück ist 26 Jahre alt und stammt aus Kamerun. Was würde uns fehlen, wenn wir solche Goldstücke nicht hätten ...



Der Aufstand

... der schwarzen GroKo-Packler*) gegen Kurz hat bereits begonnen. Wenn der Kurier berichtet

Rauchverbot-Volksbegehren


Die Regierung müsse vorsichtig sein, dass sie ihre Glaubwürdigkeit nicht verspielt, meint Erwin Pröll.

Die Front gegen die Pläne der Regierung, das Rauchverbot in der Gastronomie zu kippen, wird nicht nur immer breiter – sondern auch prominenter. Rund 370.000 Menschen haben das Volksbegehren der Ärztekammer bereits unterschrieben, einer davon ist Niederösterreichs Alt-Landeshauptmann Erwin Pröll. "Ja, ich habe diese Woche gemeinsam mit meiner Frau unterschrieben", sagte das ÖVP-Schwergewicht zum KURIER. Nachsatz: Und zwar aus tiefster Überzeugung."

"Das Aufheben des Rauchverbots", so Pröll, "ist zweifelsohne ein Rückschritt und nicht sinnvoll". Pröll sei "überzeugter Nichtraucher", die Pläne der Koalition finde er aus gesundheitspolitischer Sicht falsch. Und der Alt-Landeshauptmann ist nicht der einzige ÖVP-Promi, der sich gegen das Vorhaben der türkis-blauen Regierung stemmt. Auch Ex-Vizekanzler und Vorgänger von Sebastian Kurz, Reinhold Mitterlehner, wird dem Beispiel von Pröll folgen: "Ja, ich werde unterschreiben. Es ist für mich stimmig und sachlich notwendig, hier konsequent zu bleiben", sagte Mitterlehner zum KURIER. Schließlich war er es, der das Rauchverbot, das nun gekippt werden soll, 2015 durchgesetzt hat. Unterstützt wird das Volksbegehren auch von Ex-EU-Kommissar Franz Fischler und etlichen aktiven ÖVP-Politikern. 
... dann geht es nicht ums Rauchen in Gaststätten — das ist jedem von denen in Wahrheit scheißegal — , sondern um den Kopf von Kurz. Oder wenigstens um die straffen Zügel, die sie ihm anlegen wollen, um ihn so schnell wie möglich in den gemütlich-miefigen Stall der »Großen Koalition« zurückzuleiten. Das war doch immer so praktisch und einfach: man hat sich was zu beiderseitigem Vorteil miteinander ausbaldowert — die bekommen den einen Posten und wir dafür den anderen, die Subvention fettet unsere Parteikassen auf, dafür geben wir euch jene für ... —, das hatte Handschlags-Qualität und war seit Jahrzehnten ein glänzendes Geschäft zulasten Dritter: der Steuerzahler nämlich, die nicht »parteiaffin« die Trotteln und Zahlmeister des rotschwarzen Korruptionsstadels waren.

Bei Mitterlehner wird sicher auch noch mitspielen, daß er dem Kurz gern ein Revanchefoul reinhaut: die fiese Art, mit der ihn der Basti abserviert hatte, war ja durchaus geeignet, gewisse Ressentiments zurückzulassen. Und die wird er, so wie Faymann bei der Nachfolgeregelung in der Wiener SPÖ, mit Genuß auszuleben wissen ...

Egal, wie die heutige Tirol-Landtagsweahl ausgeht: für den Kurzen wird es eng. Ich halte ihn aber für hinreichend »situationselastisch«, daß er sich von den schwarzen Packlern kaufen läßt, und seine vorgeblich angestrebten Reformen dafür jederzeit fallen läßt, wenn er sich damit den Verbleib an der titularen Spitze einer (Nicht-)Regierung von Brüssels und der geschmierten Seilschaften Gnaden sichert.

Der schöne Nebeneffekt für die SPÖVP-Hinterzimmerkorruptionisten wäre natürlich eine maximale Beschädigung der einzigen ernstzunehmenden Alternative zum hergebrachten Filz, nämlich der FPÖ. Wird sie aus der Regierung gekantet, und bspw. durch einen Vizekanzler Doskozil mit einem rotem Team ersetzt, dann brechen sicher in der FPÖ Diadochenkämpfe gröberer Art aus, und die Partei wäre damit auf Jahre gelähmt und aus dem politischen Prozeß faktisch ausgeschaltet (wie seinerzeit durch Haiders Kamikaze-Kurs der Abspaltung des BZÖ).

Leidtragend sind all die, die in Österreich leben und arbeiten, ohne mit Parteien verhabert**) zu sein, und denen langsam die Puste ausgeht: noch eine Durststrecke unter der Last korrupter Kämmerer, Gewerkschafter und Politruks, das können sie wohl nicht mehr durchtragen, ohne vor die Hunde zu gehen.

Wenig erfreuliche Perspektiven jedenfalls — außer für Parteioligarchen ...


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*) für Piefkes: »Packler«, »mit jemandem packeln«, »Packelei« = Kumpan, Korruptionist, kungeln, Klüngelei, Filz, Vetternwirtschaft
**) für Piefkes: »verhabert« = (korruptiv) verbunden

Johann Michael Bach: »Liebster Jesu, hör mein Flehen« – Motette für den Sonntag Reminiscere




Gedanken zum Sonntag

zur Antifa:

Seitdem deutsche ultralinke "antifaschistische" Schlägertrupps ausziehen, um Demos anzugreifen, bei denen der Rücktritt einer CDU-Kanzlerin gefordert wird, ist in Deutschland alles möglich. Früher sind die auf Kohl losgegangen, heute gehen sie auf die los, die gegen Merkel sind.

Türkische und arabische Schülergangs terrorisieren deutsche Schüler auf den Schulhöfen, nennen sie „dreckige Kartoffel“ oder „Köter“ und prügeln sie zusammen.
Wenn die deutschen Schüler davon die Schnauze voll haben und das offen sagen, kommen die Schlägertrupps der Antifa, nennen sie „Nazischweine“ und prügeln sie nochmal zusammen.
So hat jede Gruppe ihren Rand aggressiver Idioten. Sie unterscheiden sich nur durch das aus ihren tribalistischen Rudimentalhirnen spritzende Ejakulat geistiger Impotenz, gleichen sich aber im Verhalten und in der Auswahl ihrer Opfer.

zum Gendern:

Was geschieht eigentlich, wenn eine lesbische Frau, die sich als Mann im falschen Körper fühlt, bei der Postenvergabe anders behandelt wird als ein schwuler Mann, der sich als Frau im falschen Körper fühlt? Wenn Biologie nur ein Instrument des Patriarchats zur Unterdrückung der Frau ist, sticht also der Konstruktivismus die Realität? Dann darf ein Mann auch auf dem Frauenparkplatz stehen, wenn er sich beim Einparken als Frau fühlte, und wenn er einen Strafzettel bekommt, kann er dann den Staat wegen Diskriminierung verklagen?

Als Zugabe ein herrliches kleines Video über die absolute Substanzleere der Genderidiotie. Da ist nichts dahinter, gar nichts. Ganze Hundertschaften an in die Sinnlosigkeit geschwätzstudierten Genderprofessorinnen und Konstruktivismusexperten forschen in der eigenen Unterhose und dem Vakuum zwischen ihren Ohren nach dem Sinn des Unsinns und verfassen tausende Seiten sich gegenseitig selbstreferenzierender Schulterklopferei ohne Inhalt.
Geht es noch dämlicher? Ja: Die Politik erklärt das zur Doktrin.
Und was genau?
Siehe selbst:

*** Und so überholt die Maaszensur die Realität. Das Video auf der Tube, wo eine junge weiße Studentin am Campus ihre Mitstudenten interviewt, ob sie auch dazu bereit wären, sie als zwei Meter großen Japaner zu akzeptieren, ist innerhalb weniger Stunden gelöscht und unauffindbar. Was alles als "Hass" von der Maaszensur getilgt wird ist bezeichnend. Ich muss mir angewöhnen, noch viel mehr zu speichern und zu sichern.***

Bemerkenswert die politisch korrekte Feigheit, mit der sich die Gefragten unter den spitzen Fragen winden wie die Aale. Denn man will politisch korrekt sein. Das ist das eigentlich Erschreckende daran; die trauen sich nicht eine offensichtliche Idiotie als solche zu bezeichnen, nur um nirgends anzustreifen und keine Schneeflöckchen aufzuscheuchen.
Was für eine pittoreske Welt.

Samstag, 24. Februar 2018

Noch einmal (und hoffentlich zum letzten Mal) zum Thema »Rauchverbot in Lokalen«


Bevor das ganze Thema endgültig ins Lächerlich-Absurde kippt, noch einmal kurz LePenseurs Standpunkt zu dem leidigen Thema:

1. Es geht die Öffentlichkeit exakt nichts an, was in privaten Räumlichkeiten von erwachsenen Personen freiwillig gemacht wird. Daher sind »Volksbegehren« darüber ebenso absurd wie die nun aufs Tapet gebrachte »Volksabstimmung«. Über Dinge der Privatautonomie hat »das Volk« weder etwas zu begehren, noch darüber abzustimmen. Es gibt auch kein Volksbegehren darüber, ob ich ein Schnitzel essen darf, wenn mir danach zumute ist. Oder ob ich lieber Blondinen oder Brünette mag.

2. Es wird niemand gezwungen, Raucherlokale zu frequentieren — so, wie auch keiner gezwungen wird, sich ein Helene-Fischer-Konzert anzuhören. Nicht hinzugehen, statt andere bevormunden zu wollen, ist die eindeutig liberalere — nein: die einzig liberale! — Haltung.

3. Soweit vom Rauchen minderjährige Personen betroffen wären, könnte man das ohne Problem durch ein entsprechendes Eintrittsverbot für Minderjährige lösen: das Betreten von Raucherlokalen bzw. Raucherräumen in gemischt genutzten Lokalen wäre ihnen zu verbieten, solange sie noch nicht die Volljährigkeit erreicht haben. Nur sollte man ihnen dann konsequenterweise auch das Wahlrecht wieder entziehen — denn wer mit dem Argument, leider noch zu blöd und/oder verführbar zu sein, um den Lockungen des Rauchens zu widerstehen, durch Gesetze geschützt werden muß, der ist ebenso nicht erwachsen genug, die Politik des Landes mitzubestimmen. Beides zusammen geht einfach nicht!

4. Die einzigen mir vorstellbaren Ausnahmen von einer rein privatautonomen Regelung der ganzen Sache durch das Spiel von Angebot und Nachfrage kann ich mir dort vorstellen, wo es dieses freie Spiel der Kräfte faktisch nicht geben kann, und damit quasi eine Art von »Kontrahierungszwang« besteht: etwa in der Cafeteria eines Krankenhauses, oder wenn ein Gastronomiebetrieb weit und breit der einzige in einer entlegenen, kleinen Ortschaft ist, sodaß die Gäste nicht, oder wenigstens nicht ohne unverhältnismäßige Nachteile, auf ein anderes Angebot ausweichen können: hier wäre eine Aufteilung in Raucher- und Nichtraucherräume, bzw. wenn diese nicht machbar ist, eine Nutzung nur als Nichtraucherlokal gerechtfertigt.

5. Wer das anders sieht, möge mir bitte erklären, was denn der Unterschied zwischen dem derzeit »begehrten«Unsinn und anderen Formen totalitärer Eingriffe in die Privatautonomie wäre. Ich vermag auch mit viel Mühe und Nachdenken prinzipiell keinen zu erkennen! Wer Rauchen verbietet, kann ebenso den Genuß von Schweinefleisch verbieten. Oder das Trinken von Alkohol. Oder das unverschleierte Betreten von öffentlichen Flächen durch Frauen. Oder auch die Lektüre bestimmter Zeitungen vorschreiben. Oder die Zwangsfinanzierung bestimmter Fernsehprogramme. Und all das wäre ein klares Signal, wohin die Fahrt geht: irgendwann nämlich in den Gulag (oder ins KZ, wenn einem diese Assoziation weniger fremd erscheint).

6. Nein, und damit jetzt nicht irgendwelche Flachhirne vorwerfen, ich hätte das Rauchverbot in Lokalen mit Auschwitz gleichgesetzt: habe ich nicht, denn ein Vergleich ist keine Gleichsetzung — und wer das nicht versteht, sollte besser Musikantenstadel schauen, als mitdiskutieren. Und eine erkennbare Tendenz ist nicht dasselbe wie ein fertiges Resultat einer Entwicklung.

Und damit hoffe ich, daß das Thema abgehakt ist. Angesichts steigender Kriminalitätsraten, sinkenden Niveaus der Schulbildung, steigender Steuern und Staatsschulden und sinkender Qualität der staatlichen Dienstleistungen (Krankenhäuser, Polizei, Justiz) etc. etc. gibt es wirklich wichtigere Themen als den Tschick zum Kaffee.

Der Mafiakongress

von Fragolin

Die EU tagt. Das ist der Gipfel, wie wir wissen, und bringt auch immer wieder augenöffenende Erkenntnisse über das Selbstverständnis der Herrscherkaste. Es geht ums Geld, und auch da gilt, das Wichtigste ist die Migration. Und ein Grenzschutz, der darin besteht, die Außengrenze kontrolliert durchlässig für jeden zu halten, der etwas stammeln kann, was wie „Asül“ klingt, und die Binnengrenzen bedingungslos aufzulösen.

Der Aufmacher ist natürlich, wie kann es anders sein, der Brexit und die Tatsache, dass der Moloch Hunger hat. Nur weil ein paar Briten nicht mehr mitfressen, soll trotzdem nicht weniger Kaviar am Tisch stehen.

Noch herrscht totale Uneinigkeit, wie Mittel nach dem Brexit aufgebracht werden.“

Da wurde uns Jahr und Tag das Bild der Maggie Thatcher vor Augen gehalten, die mit eiskaltem Blick ihr Handtäschchen aufs Pult knallte und bellte „We want our money back!“, immer verbunden mit dem Meme, die Briten würden über lauter Sonderbevorzugungen ja praktisch sowieso nichts einzahlen und wären nur ein unsolidarisch teurer Klotz am Bein. Komisch nur, dass nach deren Abgang ein ganzes Zehntel des Haushaltes fehlt. Würden die das nämlich selbst aufgebraucht haben, wäre der Verlust ja faktisch Null, denn keine Einnahmen minus keine Ausgaben in gleicher Höhe ist gleich garnix. Aber die EU will ungeachtet eventueller Ausgaben nur den Einnahmenentfall bei den kontinentaleuropäischen Steuerzahlern eintreiben. Der Kaiserhof fordert gleichen Tribut, auch wenn die Ausgaben sinken.

Merkel, Macron und Gentiloni haben den Partnern symbolisch gezeigt, wo es langgeht, wer nach dem Brexit bestimmen wird.“

Die Frau, die wahrscheinlich nächste Kommissionspräsidentin werden will und deshalb im Sinne der anderen Beiden einen roten Finanzminister installiert, der keine Austeritätsgelüste hegt und Frankreich wie Italien mit weit geöffnetem Geldsäckel und der bedingungslosen Bereitschaft zur Akzeptanz von Eurobonds begegnet, gemeinsam mit den beiden größten Schuldenmachern unter den EU-Volkswirtschaften, demonstrieren also wo es langgeht, nachdem die renitent auf Sparsamkeit und Investitionsvernunft beharrenden Briten endlich weg sind.

Die ganze Heuchelei um den Brexit nimmt inzwischen skurrile Formen an. Natürlich reiben sich genau diese drei mächtigsten Gestalten die Hände, dass die Briten weg sind, die immer und immer wieder mit ihrem Veto der Unvernunft und dem kurzsichtigen Handeln entgegengetreten sind. Wäre es anders, es hätte verschiedene Wege gegeben alles anzufechten, abzustreiten, neu zu initiiieren, bis das Ergebnis passt. Haben sie schon mehrmals durchgespielt, funktioniert bestens wenn man es will. Wollte man aber nicht. Sogar die Briten selbst haben höflich, wie es ihre Art ist, angefragt, ob man die Abstimmung eventuell überdenken und neu organisieren soll, aber Juncker tönte sogleich: Nein, so schnell wie möglich sollen sie raus! Zu offensichtlich die Freude über den Abgang der Stimme der Vernunft.

Seither suhlt man sich selbstherrlich darin, uns zu erklärbären, dass die Briten ohne die glorreiche EU, sie lebe hoch! hoch! hoch!, natürlich dem Untergang geweiht sind, wirtschaftlich wie politisch am Ende. Dass die mit ihrem Commonwealth eine Machteinflusssphäre haben, die mehrfach größer als die EU ist, und einer der weltgrößten Finanzplätze sind und wirtschaftlich jetzt nicht unbedingt von der EU abhängig sind, vor Allem, da sie sich überlegen können, wie weit sie irgendwelchen Kasperlbudenaktionismus gegen die Russen oder Chinesen mitspielen, muss man ja nicht medial breittreten. Der tumbe kontinentaleuropäische Pöbel könnte sonst auf die Idee kommen, dass die EU gar nicht so alternativlos ist, wie sie gerne tut.

Jedenfalls wollen diese drei Gestalten uns nun klarmachen, dass sie hier die einzigen Herren im Hühnerstall sind und die Richtung der nächsten zehn Jahre festlegen. Und das will man uns jetzt als was genau verkaufen? Als Beruhigung? Als Versprechen? Oder ist es nicht eher eine Drohung?

Ihre drei EU-Gründungsstaaten stellen mit mehr als 200 Millionen Einwohnern fast die Hälfte der EU-Bevölkerung und werden ab 2019 gemeinsam für fast zwei Drittel der Wirtschaftskraft sorgen.“

Aha, vorbei das Märchen von der Gleichwertigkeit der Kleinen und der Großen, es hat sich ausgekuschelt. Mit dem Fall der Einstimmigkeitsklausel war es klar, dass die Kleinen und die wirtschaftlich Schwachen in die Bedeutungslosigkeit tributpflichtiger Provinzen absinken. Aber dass das über das Thema Migration geregelt wird, haben sich selbst Pessimisten vor zehn Jahren noch nicht vorstellen können.

Das ist vor allem für die EU-Staaten in Mittel- und Osteuropa, die von den EU-Agrar- und Regionalhilfen am meisten profitieren, eine Herausforderung.“

Das ist keine Herausforderung, denn von den Geldern, die aus Deutschland nach Polen fließen, um dort Bauprojekte zu finanzieren, die von deutschen Baukonzernen ausgeführt werden, die ihre Steuern dann nicht mal in Polen sondern eher in Deutschland zahlen, haben die Polen jetzt wirtschaftlich betrachtet nichts. Sie besitzen zwar eine neue Straße oder Brücke oder Bahnlinie, aber in der Kasse schlägt sich das höchstens mit höheren Erhaltungskosten nieder. Und man kann hinterher leicht mit dem Finger hinzeigen und sagen, die würden das eben nicht schaffen und Deutschland wäre viel erfolgreicher.
So erhält man sich Abhängige, die man über Geld gefügig machen kann. Was Hitler mit Panzern nicht schaffte, will Merkel mit Geld schaffen: die Deutsche Herrschaft über das gesamte Europa.

So sorgte die Forderung Merkels am Vortag, wonach EU-Gelder an die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und an Solidarität bei der Verteilung von Flüchtlingen geknüpft werden sollten, für geteilte Reaktionen.“

Dass da noch irgendwas geteilt ist, verwundert mich. Es gibt einen ganz eindeutigen Namen dafür, und der erklärt es für alle Seiten voll verständlich, um was es geht: Erpressung.
Horcht zu, spricht die Gütige Alternativlosigkeit hosenanzüglich zwinkernd su den Abtrünnigen, ihr seid ohne unsere als „Strukturhilfen“ getarnten Schmiergelder in kurzer Zeit in Erklärungsnot; euch werden von uns großzügig unterstützte Generalstreiks heimsuchen, weil ihr kein Geld mehr habt für eure Leute und die Arbeitslosigkeit steigt, und jeder weiß, das ist nur wegen eurem renitenten Trotz gegen unsere europäischen Grundwerte, die da lauten: Wer zahlt schafft an und wer nicht mittut, bekommt auf die Fresse.

Leider tut Kurz da mit und kann der Idee, „unsolidarische“ Ostblockstaaten zu erpressen, viel Gutes abgewinnen. Egal ob er ein türkises Schürzchen überzieht, der Merkelschwarze steckt doch darunter. Hat wirklich jemand geglaubt, mit einem Schwarzen, nur weil er ein frisches Gesicht hat, etwas anderes als einen EU- und Deutschlandvasallen zu kaufen?
Wo sind denn heute, nach über zwei Monaten Regierungsarbeit, die ersten großen Erfolge oder auch nur zaghaften Schritte in Richtung Beendigung der Massenmigration und zeitnaher Repatriierung aller unberechtigt Aufhältigen? Da kommt weder von Blau noch von Schwarz irgend etwas Bemerkenswertes, obwohl sie genau für das Thema gewählt wurden und nicht wegen Raucherthemen oder 10 km/h mehr auf der Autobahn. Wenn da nicht bald etwas passiert, wird es übel. Kleiner Tipp an den „Falter“: Wenn ihr die FPÖ kleinkriegen wollt, könnt ihr euch mit irgendwelchen Liederbüchern der Burschis den Hintern putzen. Recherchiert mal die konkreten Zahlen der illegalen Grenzübertritte, der wundergleichen Materialisierung von Afghanen oder Syrern in einem Kärntner Gemeindeamt, direkt aus Kabul oder Aleppo hierhergebeamt, und dann die Goldgeschenke, die uns Merkel bescheidenheitsgetrieben täglich wieder zurückschenkt und die wir dann willkommen in der Warteschleife aufnehmen und fragt dann die neuen Regierigen, was sie jetzt und konkret dagegen tun, denn was sie zu tun gedenken haben sie vor der Wahl klargemacht, jetzt wäre die Zeit, Handlungen zu setzen. Klarheit zu schaffen. Ändert sich was? So wirklich spürbar? Nein, oder? Wenn die Blauen und Türkisen jetzt nicht bald liefern, für was sie bestellt wurden, ist die Show schnell und nachhaltig gelaufen, das sollte denen klar sein.

Und dann das Gesudere über die „Flüchtlingsverteilung“. Die „solidarisch“ gemäß den oben erwähnten europäischen Werten erpresst werden soll.
Ist das schon einmal jemandem aufgefallen, dass jetzt mit Polen und Ungarn genau das gemacht werden soll, was die gleichen Linken, die jetzt rachelustig den konservativ und damit falsch wählenden Ostländern die Krätze an den Hals zwingen wollen, sonst als menschenverachtend geißeln?
Beispiel eins: Ein Staat lehnt es ab, als Gegenleistung zu einer einstimmig beschlossenen und an keine Bedingungen gebundenen „Strukturhilfe“ eine von ihm geforderte Leistung zu erbringen. Daraufhin soll er durch die Kürzung von Hilfeleistungen und Aberkennung von Stimmrecht bestraft werden.
Beispiel zwei: Ein beliebiger Sozialhilfeempfänger oder immigrierter und unter staatlichen Schutz und solidarische Versorgung Gestellter soll Schnee schaufeln, sonst wird ihm die Sozialhilfe gekürzt. Solidarität darf keine Einbahnstraße sein, hat der trunkene Truchseß von Brüssel als Tagesparole ausgegeben. Na denn, fangen wir doch mal im Kleinen an und drücken unseren Neubürgern ein paar Schneeschaufeln in die Hand.
Alles klar? Muss ich nicht weiter ausführen, oder?
Das altbekannte zweierlei Maß.

Dafür gibt es ja ausreichend rabulistische Beispiele.
Wenn ein deutscher Mann eine Frau nimmt, ist das heteronormative patriarchalische Unterdrückung einer in Abhängigkeiten getriebenen Diskriminierten. Nimmt sich ein Syrer drei Frauen, ist das Buntheit.
Mault ein deutscher Mann seine Frau an, sie solle nicht im Mini mit ihren Freundinnen durch die Nacht ziehen, ist er ein eifersüchtiger verlustangstgetriebener Versager, steckt der Syrer seine drei Frauen unter einen Stoffsack und sperrt sie zuhause ein, ist das gelebte Folklore.
Aber diese Liste soll heute nicht das Thema sein.

Das Thema ist Merkels Versuch, sich einen Teil (möglichst den unangenehmen) der bewusst importierten Neubürger (subsidiär Schutzbedürftigen baue ich kein Haus und biete ich keine Integration an) vom Hals zu bringen. Nach Osten abzuschieben, um ein homogenes Aufknacken der nationalen Strukturen in Kontinentaleuropa zu gewährleisten, den Mischmenschen der Zukunft flächendeckend zu züchten. Die Rechnung wird nämlich zwar mit dem Wirt, aber ohne den Gast gemacht.
Die, die gekommen sind, sind gekommen um zu bleiben. Die haben Rechtsbrüche begangen, um explizit in Österreich, Deutschland oder Schweden zu sein. Wie wollen wir die nach Polen oder Ungarn oder Rumänien (wo die meisten auf der Durchreise schon waren und bewusst nicht geblieben sind) „umverteilen“, wenn die gar nicht umverteilt werden wollen?

Wenn Merkel ihre Goldstückchen ohne Blutvergießen nicht davon abhalten konnte, nach Deutschland zu kommen, wie will sie die dann ohne Blutvergießen dazu zwingen, sich gefälligst in Polen anzusiedeln? Wie will sie die nach Polen schaffen? In Deportationszügen? Und dort in bewachten Lagern einsperren, damit die nicht am nächsten Tag schon wieder über die Grenze kommen? Flüchtlingsboote über die Oder, die von NGO's abgefahren wird um die Armen zu retten, sie sich kein Boot leisten können und schwimmen? Und nach dem Abtrocknen wieder nach Polen zurückdeportiert werden?
Eine zwangsweise Verteilung hat keinen Sinn, denn der Zwang müsste zuerst gegen die Migranten ausgeübt werden. Wenn die einen europaweit gültigen Asyl-Pass besitzen, können sie hingehen, wo immer sie wollen, oder man muss sie einsperren. Das funktioniert nicht, man kann Menschen nicht zwangsverteilen wie Ware. Wie will man das umsetzen, die Zwangsumsiedlung von Umsiedlungsunwilligen in Gebiete, wo man keine Zwangsangesiedelten will?
Mit Schießbefehl? Gegen wen alles?

Es wird also eine politische Lunte gezündet um ein Thema, das, wenn man es wirklich schafft die Kiste zu sprengen, in der Praxis wahrscheinlich nicht einmal umgesetzt werden kann. Es gab in Portugal Anreize für ein Ansiedlungsprogramm für Bauern im ländlichen Raum. Für wirklich Geflüchtete mit der Motivation, für sich und die Familie durch Fleiß und Tüchtigkeit eine neue, bessere Zukunft aufzubauen, ein unbezahlbares Geschenk. Das leider nicht angenommen wurde. Weil eben keine „Geflüchteten“ sondern Glücksritter, durchmischt mit Kleinkriminellen und untergetauchten Djihadisten. Das Land der Ungläubigen wird nicht mit Pflug und Fleiß erobert, sondern mit Messer und Eifer. Wird also nicht funktionieren.

Was bleibt ist ein Theaterdonner, bei dem es nur darum geht, dem Osten eine einzukellen und klarzumachen, wer das Sagen hat. Ein Mafiakongress, auf dem geklärt wird, wer die mächtigsten Paten sind, die die anderen erpressen können.
So tickt die EU.
Die Briten haben in ihrer Situation alles richtig gemacht.

Freitag, 23. Februar 2018

Kern kritisiert

DiePresse schreibt (von APA ab):
SPÖ-Chef Christian Kern forderte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Freitag auf, die "Unterwanderung" der Republik durch Burschenschaften zu beenden. Bei einer Pressekonferenz kritisierte Kern den "schleichenden Umbau des Staates" durch die FPÖ-nahen Verbindungen. Im Übrigen warf er der Koalition beim Rauchverbot und dem Überwachungspaket "Angst vor den Bürgern" vor und warnte vor Sozialabbau.

"Wir erleben gerade eine Unterwanderung unserer staatlichen Strukturen durch einen Geheimbund, durch die Burschenschaften", kritisierte Kern die Postenbesetzungen der FPÖ in staatsnahen Unternehmen, Bürokratie und Minister-Kabinetten.
Einfach putzig! Und die jahrzehntelange Unterwanderung des Staates durch skrupellose und korrupte Sozencliquen hamma schon vergessen, Herr Mag. Kern? Wie z.B. die Durchdringung der Beanten- und Richterschaft mit den Seilschaften des BSA (Bund Sozialistischer Akademiker), des »Club 45«, einer sinistren Kungel-Organisation der SPÖ, die über den Räumen des berühmten Café Demel von dessen damaligem Eigentümer Udo Proksch (einem später verurteilter Mörder und Versicherungsbetrüger — »Fall Lucona«, man erinnert sich) einquartiert wurde, diverser radikal-marxistischer Studentenklüngel (denen Sumpfblumen wie z.B. der ehemalige Bundeskanzler Gusenbauer entstammen, der zu UdSSR-Zeiten den Boden des Flughafens Moskau als das »gelobte Land des Sozialismus« küßte, und jetzt für zentralasiatische Diktatoren und sonstige Kriminelle aus dieser Ecke lobbyiert, und dann den Kern protegierte, damit dieser Faymann als Bundeskanzler stürzen konnte ...). Aber jetzt sind die Burschenschaften auf einmal »Geheimbünde« ...

Mal davon abgesehen, daß die alle im Vereinsregister stehen und jährlich ihre Funktionäre bei der Vereinsbehörde melden müssen (wie jeder andere Verein auch) — bei »Geheimbund, der staatliche Strukturen unterwandert« fällt mir doch weit eher die Rauhensteingasse ein, die höchst erfolgreich den Spagat zwischen hochrangigen Sozen — von weiland Bundeskanzler Sinowatz bis zu roten Landeshäuptlingen über namhafte ORFler bis hin zu Spitzenbeamten und Höchstrichtern — und »Lobbyisten« und »Investoren« à la Hochegger zu machen versteht. Und sich mit »Philantropen« der Sorte Soros & Co. bestens versteht.

Aber ein paar Schmisse tragende Mützchen- und Bändchenträger sind auf einmal die große Gefahr für die Republik? Herr Mag. Kern — machen Sie sich doch nicht lächerlich ...


Helden der Meinungsfreiheit

von Fragolin

Am 22. Februar vor genau 75 Jahren wurden zwei aufrechte und überzeugte Kämpfer für die Meinungsfreiheit in einem diktatorischen System von dessen Schergen ermordet, ein Bruder und eine Schwester, jung an Jahren aber weise in den Worten. Heute berufen sich linke Kuschelrevoluzzer auf diese Beiden, ohne zwei Dinge zu bedenken: Die Geschwister Scholl pöbelten nicht im Fahrwasser des Staates und quergefördert durch ideologisch gekaperte Ministerien im Sinne der Herrscher gegen eine Opposition, was die jämmerlichen armchair soldiers von heute als Mut missdeuten, sondern setzten ihr Leben aufs Spiel, indem sie Flugblätter gegen das gnadenloseste und spitzeldurchseuchteste Regime, das die Welt bisher gesehen hatte, bei Nacht und Nebel über die Münchner Straßen verteilten. Während das Einzige, was den heutigen „mutigen“ Kämpfern für das Gute widerfahren kann, das Zittern vor der eigenen Angst vor „aufmarschierenden Nazihorden“ ist, die weit und breit nirgends zu sehen sind, haben diese beiden Helden für die Meinungsfreiheit ihr Leben aufs Spiel gesetzt – und verloren.

Und deshalb heute ein Zitat aus dem dritten Flugblatt der „Weißen Rose“, der erste Absatz, bei dessen Lesen es den gleichen Linken, die sich gerne mit den Geschwistern Scholl in revolutionsromantischer Manier im linken Geiste verbrüdern würden, die Fußnägel aufrollen täte, würde eine AfD-Publikation damit aufmachen:

„Alle idealen Staatsformen sind Utopien. Ein Staat kann nicht rein theoretisch konstruiert  werden, sondern er muss ebenso wachsen, reifen wie der einzelne Mensch. Aber es ist nicht zu vergessen, dass am Anfang einer jeden Kultur die Vorform des Staates vorhanden war. Die Familie ist so alt wie die Menschen selbst, und aus diesem anfänglichen Zusammensein hat sich der vernunftbegabte Mensch einen Staat geschaffen, dessen Grund die Gerechtigkeit und dessen höchstes Gesetz das Wohl Aller sein soll. Der Staat soll eine Analogie der göttlichen Ordnung darstellen, und die höchste aller Utopien, die civitas Dei, ist das Vorbild, dem er sich letzten Endes nähern soll. Wir wollen hier nicht urteilen über die verschiedenen möglichen Staatsformen, die Demokratie, die konstitutionelle Monarchie, das Königtum usw. Nur eines will eindeutig und klar herausgehoben werden: jeder einzelne Mensch hat einen Anspruch auf einen brauchbaren und gerechten Staat, der die Freiheit des einzelnen als auch das Wohl der Gesamtheit sichert. Denn der Mensch soll nach Gottes Willen frei und unabhängig im Zusammenleben und Zusammenwirken der staatlichen Gemeinschaft sein natürliches Ziel, sein irdisches Glück in Selbständigkeit und Selbsttätigkeit zu erreichen suchen.“

Ein Hohelied auf den Staat, die Familie, die Göttliche Ordnung, wie es heute nur noch in konservativen Kreisen gesungen wird: Wann immer sich linke Feinde dieser Ordnung dazu versteigen, nur weil diese von den Nazis ermordet wurden, die Geschwister Scholl für sich zu instrumentalisieren, beleidigen sie diese zutiefst. Das, was Linksgrüne Staatsverweigerer und Zerstörer aller nach Bürgerlichkeit müffelnden Werte heute vertreten, die Methoden, mit denen sie ihre Tyrannis über das Handeln, das Reden und die Meinung der Menschen anstreben, hätte sehr wahrscheinlich die zutiefst humanistisch und liberal geprägten Scholls nicht weniger angewidert wie die Tyrannei des Primitivlings, unter der sie litten.

Ich vermute, dass diese Vereinnahmung aller jemals von den Nazis ermordeten Menschen durch die Linken nur dem einen Zwecke dient: sich als einzigen Gegenpol dieser Irrsinnigen zu stilisieren und  sich damit in die Position zu manövrieren, jeden ihrer Gegner automatisch zu einem Nazi erklären zu können, da ja jeder Gegner der Nazis automatisch in ihren Reihen steht. Die Tatsache, dass nicht nur Kommunisten sondern auch viele Vertreter des liberalen konservativen Bürgertums, ja sogar Burschenschafter und Katholiken, diese ewigen Feindbilder der Linken, in den Nazi-Lagern landeten und in Massengräbern verrotteten, wird gern ebenso verschwiegen wie die, dass viele ehemalige Sozialisten bei den Nationalsozialisten unterkrochen und nach der Himmelfahrt des Tausendjährigen Wahnsinns auch wieder in den Sozialistischen Parteien auf- oder besser untertauchten. Die Geschwister Scholl waren keine Linken nach heutiger Lesart, sie waren Liberale. Freiheitsliebende Humanisten. Die ewigen Feinde jeder Diktatur. Auch der linken.

Und so zitieren sie auch in diesem dritten Flugblatt der „Weißen Rose“, was ich gerne re-zitieren möchte:

„Aristoteles, „Über die Politik“: „... ferner gehört es“ (zum Wesen der Tyrannis), „dahin zu streben, dass ja nichts verborgen bleibe, was irgendein Untertan spricht oder tut, sondern überall Späher ihn belauschen, ... ferner alle Welt miteinander zu verhetzen und Freunde mit Freunden zu verfeinden und das Volk mit den Vornehmen und die Reichen unter sich. Sodann gehört es zu solchen tyrannischen Maßregeln, die Untertanen arm zu machen, damit die Leibwache besoldet werden kann, und sie, mit der Sorge um ihren täglichen Erwerb beschäftigt, keine Zeit und Muße haben, Verschwörungen anzustiften... Ferner aber auch solche hohe Einkommensteuern, wie die in Syrakus auferlegten, denn unter Dionysios hatten die Bürger dieses Staates in fünf Jahren glücklich ihr ganzes Vermögen in Steuern ausgegeben. Und auch beständig Kriege zu erregen, ist der Tyrann geneigt ...““

Na, das lasse ich jetzt einfach mal wirken.
Und denk‘ an Deutschland in der Nacht...