Freitag, 8. September 2017

Während alle über »global warming« & »climate change« röcheln

... fragt sich Bill Bonner, warum sich »Harvey« der Stadt Houston und ihren Bewohnern gegenüber nicht so ganz so nett als »Mein Freund Harvey« benommen hat. Wie immer politisch nicht korrekt, und für zartbesaitete Gemüter schwer zu ertragen. Aber da muß man halt durch ...
Der wahre Schuldige hinter der Flut in Texas
7. September 2017 
von Bill Bonner

Und der HERR sprach zu Noah: Geh in die Arche, du und dein ganzes Haus; denn dich habe ich gerecht erfunden vor mir zu dieser Zeit.
Von allen reinen Tieren nimm zu dir je sieben, das Männchen und sein Weibchen, von den unreinen Tieren aber je ein Paar, das Männchen und sein Weibchen.
Desgleichen von den Vögeln unter dem Himmel je sieben, das Männchen und sein Weibchen, um das Leben zu erhalten auf dem ganzen Erdboden.
Denn von heute an in sieben Tagen will ich regnen lassen auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte und vertilgen von dem Erdboden alles Lebendige, das ich gemacht habe. […]

Da ging alles Fleisch unter, das sich auf Erden regte, an Vögeln, an Vieh, an wildem Getier und an allem, was da wimmelte auf Erden, und alle Menschen. Alles, was Odem des Lebens hatte auf dem Trockenen, das starb. So wurde vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis hin zum Vieh und zum Gewürm und zu den Vögeln unter dem Himmel; das wurde alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb übrig und was mit ihm in der Arche war.

Genesis

Und so begab es sich, dass es auf der Erde wie aus Eimern goss. Mehr als jemals seit der Sintflut. In Cedar Bayou in Texas wurden mehr als vier Fuß Wasser gemessen… mehr als jemals in den kontinentalen USA. Wie kann der Himmel so viel Wasser enthalten? fragten die Menschen. Was für Wunder haben es oben gehalten? Und warum fiel es dann plötzlich auf die Köpfe der gottesfürchtigen Texaner?
Puh! Starker Tobak, was in dem Artikel steht. Und was übrigens nicht bloß in Texas, sondern in der ganzen westlichen Welt nur zu häufig zutrifft: die Folgen von Überschwemmungen, Erdrutschen, Lawinen etc. werden umso drastischer, je mehr auf jahrhundertelang erprobte Sicherheitsmaßnahmen verzichtet wird.

»Früher« (d.h. bis vor fünfzig, sechzig Jahren) baute man in Überschwemmungsgebiete keine Wohnhäuser, denn das war baupolizeilich aus gutem Grund verboten. Später lockte die Gemeinden die Goldgräberstimmung der Immobilienmärkte, Ansiedlungen auch in unmittelbarer Fluß- und Bachnähe zu erlauben. die Grundabgaben stiegen durch neue Bauten, die »Wirtschaft« brummte und brachte neue Gemeindebürger und -steuern ... alle waren happy. Bis zum »Jahrhunderthochwasser«, das bekanntlich so heißt, weil es eben nur ein- (ober höchstens ein paar-)mal im Jahrhundert kommt. Aber es kommt.

»Früher« baute man auch in den USA Häuser, die den Namen »Häuser« verdienten. Heute baut man krebartig wuchernde Suburbs voller Bretterbuden ... Oh ja! Hübsch, sogar höchst repräsentativ anzusehende, aber letztlich doch nur Bretterbuden: außen Preßspanplatte mit Verputz oder Ziegel-Imitat, innen Preßspanplatte mit Tapezierung, und dazwischen Luft und — bestenfalls — Steinwolle. Damit spielt ein Hurrican eben Mikado ...

Darf man aber nicht sagen. Und noch weniger schreiben.

Warum eigentlich?


13 Kommentare:

gerd hat gesagt…

Wenn in Überschwemmungsgebieten Wohnhäuser gebaut werden ist es ja meistens schönes Wetter. Das gehört ja auch zum Klima und dessen Wandel.

FDominicus hat gesagt…

Nein die Begründung für das Nichtbebauen überzeugt mich nicht. Wer in der Nähe von Wasser und Flüssen baut kann seine Gründe haben und die meisten größeren Städte sind nun mal am Wasser gebaut aus gutem Grund. Nur wenn dann eben das Wasser kommt, kann es nicht die Aufgabe von denjenigen sein die fern davon liegen die zu "entschädigen" die eben nahe daran gebaut haben. Und vor allem ist es Unrecht dafür Gelder zu nehmen die von Bürgern durch Steuern abgepresst wurden: Siehe Davy Crocket: It's not yours to give, because it's not yours you give. http://hushmoney.org/Davy_Crockett_Farmer_Bunce.htm

Weil es eben doch sehr gute Gründe gibt nahe an schiffbaren Gewässern zu bauen ist offensichtlich - oder?

Le Penseur hat gesagt…

Cher FDominicus,

zwischen »nahe an schiffbaren Gewässern« und »in Überschwemmungsgebieten« ist doch ein Unterschied!

Anonym hat gesagt…

Penseur-Leser wissen mehr: Harvey und Irma hat der Klapperstorch gebracht. Mit dem sog. Klimawandel haben sie gar nichts zu tun.

Le Penseur hat gesagt…

Cher (chère?) "Anonym",

sogar DiePresse, die längst im CO2-Wahnsinnigenchor fleißig mitbrüllt, räumt ein, daß die Beweislage höchst dünn ist (sie will ihren Ruf als Qualitätsmedien, das nicht jeden zeitgeistig hochgejatzzten Scheiß nachschreibt, offenbar nicht zur Gänze zur Disposition stellen) ...

... aber das nur nebenfüglich.

Ich habe vor einigen Tagen einem Kommentarposter zu diesem Thema unter Verweis auf einen Artikel dieses Blogs von vor über zehn Jahren einiges gepostet, und habe wenig Lust, das hier zu wiederholen. Suchen Sie es, bitteschön, selbst — die Suchfunktion ist bereits erfunden worden.

Und verschonen Sie uns, bitte, mit Ihren ironisch-polemisch sein wollenden Unterstellungen, die in Wahrheit höchstens etwas dümmlich rüberkommen.

Danke.

Wiggerl hat gesagt…

Das hat alles gar nichts mit dem Isl äh mit dem Klimawandel zu tun.

FDominicus hat gesagt…

Überschwemmungsgebiete gibt es sehr viele so z.B. größte Teile von Holland. Wohin sollen wir all die Holländer umsiedeln. Es gibt mehr durchaus gute Gründe auch dort zu siedeln und vielleicht sogar Landwirtschaft zu betreiben. Und ja ich möchte auch nur an Nilüberschhttps://de.wikipedia.org/wiki/Peter-Prinzipwemunngen erinnern. Waren die Menschen damals alle "dumm"?
Ich kann aber ein Buch über Überschwemmungsgebiete empfehlen: The Swam: The Everglades, Florida and the Politics of Paradise.

Nicht rechtens ist aber irgendeine Entschädigung für wen auch immer aus was für einem Grund auch immer auf "Staats"kosten. Die es ja nicht gibt, kein Staat trägt Kosten das müssen alles IMMER die Steuerzahler machen....

Wenn Sie meinen (und ich gebe ihnen da durhaus recht) es wäre eine dumme Idee dort zu siedeln ja. Wenn ich mir aber überlegte, hier koste ein m² über 300 € und ich könnte in einem Überschwemmungsgebiet für en paar ¢ kaufen. Kann ich mir ja überlegen ob ich das Geld in den Boden stecke oder in den Bau. Auch in Überschwemmungsgebieten siedeln immer schon Menschen und wie bewiesen beruft darauf die gesamte alte Nil-Gesellschaften. Bei uns ist ja die beliebige selbst nur Bewirtschaftung von solchen Gebieten verboten. Jedenfalls dürfen Sie hier in den Rheinauen weder bauen noch Landwirtschaft betreiben....

Le Penseur hat gesagt…

Cher Wiggerl,

Sie haben es offenbar noch immer nicht begriffen:

Wenn eine »Religion« wie der Islam in ihrer Heiligen Schrift und ihren verbindlichen (wenigstens für die Sunnisten, aber das sind halt ca. 80-90% von denen!) Traditionsschriften für Gewalt gegen »Ungläubige«, die Ermordung von »Abtrünnigen«, das Züchtigungsrecht von Ehemännern gegenüber ihren Frauen und Kindern (und zwar bis zu deren moralisch gedeckten Ermordung aus Gründen der »Familienehre«) nicht bloß zuläßt, sondern als Gebot fordert, dann haben exakt solche Vorkommnisse seh wohl etwas mit dem Islam zu tun.

Demgegenüber ist es aber zweifelhaft, ob zwei Wirbelstürme besonderer Stärke hintereinander einfach eine statistische Zufälligkeit darstellen, oder ob sie einem langfristigeren Klimawandel geschuldet sind.

Noch weitaus zweifelhafter (und genau darauf kommt es in der derzeitigen Klimawandels-Debatte ja an!) ist, ob ein solcher Klimawandel

a) durch menschliche Aktivitäten maßgeblich ausgelöst wurde (wogegen sehr viel spricht, u.a. die jahrhundertelange mittelalterliche Wärmeperiode, die mit industriellem CO2-Ausstoß wohl nur von einem Verrückten »begründet« werden kann!), und

b) ob menschliche Aktivitäten einen solchen gezielt (sic!) verhindern oder mindern können (wogegen noch viel mehr plausible Gründe sprechen als gegen die Annahme in Punkt a!).

Das alles zu politischem Kleingeld geschickt zu vermengen und umzumünzen, das ist genau jene Verlogenheit der Politik, die wir derzeit erleben müssen.

In der Politik wurde immer schon gelogen — aber so viel und so unverschämt, wie heute gelogen wird, das dürfte früher doch nicht die Regel gewesen sein!

Le Penseur hat gesagt…

Cher FDominicus,

Sie verbeißen sich da in ein Detail, das nicht wirklich das entscheidende ist! Es geht nicht darum, daß es in einer idealen freiheitlichen Gesellschaft so wäre, daß Opfer von Überflutungen von Überschwemmungsgebieten eben mit einem Achselzucken und einem »You problem, not mine!« leben müßten, sondern darum, daß es eine solche ideale freiheitliche Ordnung nicht gibt (und schon seit langem nicht mehr!), und daß früher eben solche unerwünschte Folgen (und daß Tote und zerstörte Häuser etwas unerwünschtes sind, das werden Sie auch als »Freiheitlicher vom Dienst« nicht bestreiten!) durch entsprechende Bauordnungen minimiert wurden. So wie bspw. die letalen Unfallfolgen durch verpflichtende Crashtests in der Entwicklung neuer Automedelle reduziert wurden.

Das war der Tenor meiner Anmerkungen zu Bonners Artikel. Mag sein, daß Sie sogar die bescheidenen Reste ans »Ordoliberalismus«, die Sie mir deshalb unterstellen können, Ihr hehres Bild einer eigenverantworteten Zivilrechtsgesellschaft trüben — aber damit müssen Sie halt leben, daß LePenseur nicht dieselben Ansichten vertritt wie FDominicus ;-) ...

Sonst wären zwei unterschiedliche Blogs ja auch ziemlich überflüssig, oder?

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Wiggerl:
Das alles hat schon deshalb nichts mit dem "Klimawandel" zu tun, weil es diesen "Klimawandel" überhaupt nicht gibt.

Wer sich diesbezüglich von Fachleuten nicht überzeugen lassen wollte, musste sich schließlich von Präsident Trump überzeugen lassen. Dieser hat für jeden denkenden Menschen unwiderlegbar herausgearbeitet, dass der sog. "Klimawandel" eine Erfindung des kommunistischen chinesischen Regimes ist, um den Aufbruch der USA unter Trump zu unterminieren.

Trump hat das mehrfach öffentlich nachgewiesen.

Le Penseur hat gesagt…

@Anonym (14:39)

Jö! Jetzt führt der Wiggerl-Troll schon scheindiskursive Selbstgespräche! Der LP-Blog gewinnt an Unterhaltungswert ...

Anonym hat gesagt…

Selbstgespräche hin oder her. Der Penseur selber hat die Erklärung von Trump, warum es keinen Klimawandel gibt, beifallig aufgenommen.

FDominicus hat gesagt…

"Mag sein, daß Sie sogar die bescheidenen Reste ans »Ordoliberalismus«, die Sie mir deshalb unterstellen können, Ihr hehres Bild einer eigenverantworteten Zivilrechtsgesellschaft trüben — aber damit müssen Sie halt leben, daß LePenseur nicht dieselben Ansichten vertritt wie FDominicus ;-) ..."

Es steht Ihne frei, es anders zu sehen, es steht Ihnen nicht frei mir dafür in den Geldbeutel zu greifen - jedenfalls sollte es nicht so sein:

Sie gehen auch nicht darauf ein, daß es gute Gründe geben kann auch in Überschwemmungsgebieten zu siedeln. Und wie wenig Staat nötig/möglich ist weiß ich nicht. Aber es ist nicht Staatsaufgabe Leute für alles mögliche zu entschädigen. Das sollten sogar Ordoliberale einsehen können.