Mittwoch, 31. August 2016

Urho Kekkonen

... starb heute vor dreißig Jahren, am 31. August 1986, nach 25 Jahren Amtszeit als finnischer Staatspräsident (und war damit das längst-amtierende demokratisch gewählte Staatsoberhaupt aller Zeiten).

Seine Politik einer strikten Neutralität mit der Betonung auf einer Versöhnung mit dem östlichen Nachbar, der Sowjetunion, brachte ihm in den Zeiten des Kalten Kriegs von Seiten des Westens subtile bis harsche Kritik (unter dem Kampfbegriff "Finnlandisierung") ein.

Dessen ungeachtet war (und ist noch bis heute) der machtbewußte Politiker Kekkonen in der Bevölkerung seines Landes sehr populär, wenngleich nie so mythenumwoben wie sein Vor-Vorgänger im Präsidentenamt (1944-1946), der legendäre Marschall von Finnland, Freiherr von Mannerheim.


"Die Dritte von Links, die hat so etwas Gewisses"

... meint Blog-Kollege Karl Eduard auf seinem mit vollstem Recht berühmten "Kanal" in dem Artikel
Erfreuen wir uns an den kleinen Dingen des Lebens
Im Abendsonnenschein

Wie dem Anblick einer schönen Frau. Die, seien wir mal ehrlich, gekleidet in eine Burka noch besser aussehen würde. Rheinschiffer wären dann nicht massenhaft ertrunken, sie hätten auf dem Loreleyfelsen lediglich ein Gespenst erblickt.
Blog-Kollege Karl Eduard in gewohnter Hochform: und damit eine absolute Leseempfehlung! Touché! Chapeau!


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P.S.: daß LePenseur auch an der Auswahl der Loreley nichts auszusetzen hat, dürfte wohl niemanden verwundern ...


Zu seinem Sechziger

... hatte er dies gedichtet:
DER ZUFALL
Gedicht zu meinem 60. Geburtstag

So viel der Guten hab ich überlebt – Erbarmen!
Daß ich mir Jahre nahm die ihnen zur Vollendung fehlten −
so viele Todesstunden überstand ich und aus keiner
hinterblieb ich weise
aaaaaaaaaaaaaaaaaniemals lernt ich draus auf meiner Bahn.
Nicht ich bin einer jener nachtverwehten Armen
die tauben Ohrs die Welt verließen schweißbedeckt und kalt
die Oberwelt:
aaaaaaaaaaabin keiner dieser schönen allzu früh Entseelten −
ich blieb zurück und nach mir schlug der Wahn…
auch er schlug fehl: ich bin des Zufalls schiere Ungestalt −
und nun müßt Ihr mich überstehn: erbarmt euch meiner!
Heute wäre er achtzig geworden: Wolfgang Hilbig. Trotzdem: ein Außenseiter der "Literaturszene", so irgendwie nicht ... intellektuell genug. Nach dazu von "drüben", aus jenem besseren Deutschland, aus dem man doch nicht wegging (wenigstens nach Meinung der sicher im Westen lebenden, und gegen diesen raisonnierenden Literaten), doch nicht deshalb, weil man was gegen Honni & Stasi hatte (oder die gegen einen) ... außer man wollte eine Renegaten-Karriere starten.

Dennoch war er im Literaturbetrieb "wohlgelitten" (wie uns Wikipedia versichert, wohl nicht ganz ohne Grund angesichts der achtzehn Literaturpreise, die er einheimste). LePenseur fragt sich nur: haben die alle seinen Roman "ICH" nicht gelesen ...?
Es ist die Geschichte eines Dichters, der zum Stasispitzel wird, und die ganze Zeit klingt es so, als sei zwischen beidem ohnehin kaum ein Unterschied, weil Erzählungen automatisch Denunziationen sind. Dieser Dichter heißt Ich, "Ich", M. W., W., Cambert, C.; und es ist nicht nur so, daß sein fragiles Ich zwischen Decknamen und Schein-existenzen völlig zerfasert, es wird dadurch auch erst konstituiert: am Anfang ist es ein Arbeiter in einem sächsischen Kaff, der nebenher schreibt, der bald auch, halb erpreßt, halb freiwillig, für die Stasi schreibt, der sich emporschreibt bis nach Berlin, wo er tags durch die labyrinthischen Keller huscht wie eine Kanalratte und nachts die inoffizielle Literatenszene von Prenzlauer Berg bei ihren hermetischen Lesungen in Hinterhof-wohnungen belauscht. Und die poststrukturalistischen Modesprüche dort, der Tanz um das unablässig gold kalbende Schlüsselwort "Simulation" decken sich exakt mit den Dialektik-Pirouetten seines Führungsoffiziers, eines eleganten, brutalen Schweins, das sich Feuerbach nennt und auch entsprechende Thesen hat: "Die meisten guten Gedanken kommen vom Gegner, es kommt aber darauf an, sie zu verändern."
... rezensieren (ausnahmsweise mal treffend) die FAZkes. Doch: lesen und verstehen ist nicht dasselbe, offenbar ...




Dienstag, 30. August 2016

Vor drei Jahren

... starb der große irische Lyriker (und Träger des Literatur-Nobelpreises 1995) Seamus Heaney. Sein letztes Gedicht, nur zehn Tage vor dem Tod des Dichters am 30. August 2013 vollendet, bezieht sich auf ein Gemälde des französischen Impressionisten Gustave Caillebotte, das in Dublin in der National Gallery zu sehen ist:


Banks of a Canal
Gustave Caillebotte, c.1872
Say ‘canal’ and there’s that final vowel
Towing silence with it, slowing time
To a walking pace, a path, a whitewashed gleam
Of dwellings at the skyline. World stands still.
The stunted concrete mocks the classical.
Water says, ‘My place here is in dream,
In quiet good standing. Like a sleeping stream,
Come rain or sullen shine I’m peaceable.’
Stretched to the horizon, placid ploughland,
The sky not truly bright or overcast:
I know that clay, the damp and dirt of it,
The coolth along the bank, the grassy zest
Of verges, the path not narrow but still straight
Where soul could mind itself or stray beyond.

Der Sommer neigt sich dem Ende zu

... und was wäre da angebrachter, als seiner mit einem passenden Musikstück zu gedenken. Näherhin mit der ebenso schwung- wie stimmungsvollen "Sommersymphonie" E-Dur, dem op. 80 des finnischen Komponisten Erkki Melartin:


In einigen Monaten gibt's aus gegebenem Anlaß mehr von diesem (der Blogautor wiederholt sich!) von den Programmgewaltigen der heutigen Musikszene leider stark vernachlässigten Meister. Wie heißt's doch im werbefinanzierten Fernsehen: "Bleiben Sie dran!"

Montag, 29. August 2016

Post von Jeannée

... nennt sich eine Kolumne in der Sonntags-Kronenzeitung, die mit meist launigen Worten irgendwelche Not- und sonstigen Zustände in unserer Alpenrepublik aufs Korn nimmt. Die "Post von Jeannée" vom vergangenen Sonntag ging an folgende Adresse:
Lieber Alexander Van der Bellen,

besuchte FPÖ-Chef H.-C. Strache den Wiener Life Ball, würde ich das ohne zu zögern „Tölpel-Populismus“ heißen.

Der Oberblaue hat sich allerdings nie entblödet, er ist halt kein Tölpel.

Sie, Herr BP-Kandidat, sind selbstverständlich auch keiner, aber ...
... Ihre in diesen Wahlkampftagen immer zahlreicheren Visiten von diversen Kirtagen, Trachtenveranstaltungen, Alm-Events, Schützenfesten und ähnlichen „Heimat-Ereignissen“ heiße ich ohne zu zögern „tölpelhaft populistisch“ ... ... weil so was von durchsichtig und – vor allem – unglaubwürdig.

Die Dame Gexi Tostmann, landesweit berühmte „Trachten-königin“ und eine Ihrer Unterstützerinnen in der neu gegründeten Van-der-Bellen-Wahlinitiative „Es bleibt dabei“, bemüht sich eigenem Bekunden nach seit über 50 Jahren, den „braunen Dunst von Heimat und Tracht wezubekommen“.

Und ist diesbezüglich nun „erleichtert“, weil Sie Gexis schlichter Meinung nach den „Heimatbegriff“ neu besetzt haben.

Grüner Schleim statt brauner Dunst ...
... könnte man formulieren, würde der von Frau Tostmann apostrophierte „braune Dunst“ um Heimat und Tracht den Tatsachen entsprechen. Was nicht der Fall ist.

Und so genügt „grüner Schleim“. Denn nichts anderes ist Ihr „tölpelhaft populistischer“ Versuch, im bäuerlichen und bürgerlichen Lager Stimmen zu lukrieren. 

(Kronen-Zeitung v. 28.8.2016, S. 20 - interessanterweise ist sie aus dem "PressReader" inzwischen verschwunden: wenn man den Link http://www.pressreader.com/austria/kronen-zeitung/20160828/281870117864364 eingibt, erhält man die Nachricht: "The link might be broken, or the page might have been removed." Hony soit, qui mal y pense ...)

Mein grünes Buch

... steht in der Bibliothek. Es beginnt so:

Hinter der Findermeute

   »Sau tot« und »Jagd vorbei« bliesen die Hörner, die Pleßschen kurz und hart, die hannoverschen lang und weich. Ich stand unter der Kuppe des Hallermundkopfs auf dem Wege und sah hinab in das Tal, ließ mir den Sturm um die Ohren pfeifen und mir gelbe Blätter um die langen Stiefel wehen und freute mich an dem Geläut der Meute, an dem Hu Su! der Rüdemänner, wie ich mich vorhin gefreut hatte an dem Knall der Büchsen, am Brechen und Blasen der Sauen. Ich sah das Fangeisen blitzen in des Kaisers Hand, sah das Hauptschwein nach den Hunden schlagen und sah es zusammenbrechen.
   Da tauchte unter mir in den rotlaubigen Winterbuchen und den hohen gelben Schmielen ein grüner Rock auf, ein grüner Hut, dazwischen ein derbes, rotbäckiges, bartumrahmtes Gesicht, schweißglänzend; ein Lächeln zog in das Gesicht, eine vom Schweiß der Sauen gerötete schwere Hand fuhr grüßend an den grünen Hut und streckte sich dann meiner Rechten entgegen.
   Es war der Rüdemann. Wie er so dastand, das Rüdemannshorn und die kurze Wehr an der Seite, die lange Rüdemannspeitsche in der Linken, rotbespritzt bis an die Oberschenkel, rote Schweißstreifen und Schweißspritzer am grünen Rock, da dachte ich mir: Ob es nicht viel lehrreicher für dich ist, morgen bei der Meute zu bleiben, mitzustürmen durch Dorn und Dickung, als hinter den Ständen zu bleiben? Im Jagen ist's doch schöner als hinterm Jagen.
   Am andern Morgen, als die Meute zu Holz zog, zog ich mit in dem sonderbaren wilden Zug. Voran die beiden Rüdemänner, dahinter die Hundeführer in ihren verschossenen Joppen, in ihren verwetterten Hüten und ihren geflickten Hosen. Jeder führte an der Koppel zwei Hunde; einige der Männer trugen die Saufedern, deren scharfes Blatt Lederkappen verhüllten.
   Mit lautem Hals zog die buntscheckige Meute bergan. Wütend rissen die jagdlustigen Rüden an den Koppeln und zerrten die Führer berganwärts, dem Gersieck zu. Der Sturm in den hohen Buchen pfiff ein lustiges Jagdlied; der Hals der Meute dazwischen, die Zurufe der Führer, das klang nach alten Zeiten.
(Hier weiterlesen
Kenner werden es kennen. Spötter werden darüber spotten. Es ist eine, zugegeben, fremde Welt für mich: ich bin kein Jäger. Dennoch ... trifft auf dieses Werk zu, was ein Germanist namens Hans- Albrecht Koch hochgemut abkanzelnd über das Werk seines Autors insgesamt schreibt (und damit in der deutschen Wikipedia genüßlich zitiert wird)? Nämlich:
„Banalste Gedichte, von denen einige durch Vertonung überlebt haben, und Provinzprosa, die der Blut-und-Boden-Literatur zumindest vorgearbeitet hat und für die der Ausdruck Kitsch noch ein Euphemismus ist: nicht viel anders wird wohl jeder, der über einigen literarischen Geschmack verfügt, das Werk von Hermann Löns charakterisieren.“
Ich wage die Prognose, daß in einer Zeit, in der die Schriften dieses Professors Hans-Albrecht Koch längst ungelesen im digitalen Friedhof germanistischer Institutsbibliotheken ruhen, es immer noch Menschen (auch solche, die über einigen literarischen Geschmack verfügen) geben wird, die Hermann Löns lesen ...

Heute vor 150 Jahren, am 29. August 1866, wurde zu Culm dieser „Schriftsteller der Heide“ geboren. Nach einem bewegten Leben ist er am 26. September 1914, also bereits kurz nach Beginn des Ersten Weltkriegs, an dem er 48-jährig als Kriegsfreiwilliger teilnahm, beim Sturmangriff französischer Truppen in der Nähe von Reims gefallen.


LePenseur gesteht

... nie ein so wirklich besonderer Fan der Beatles gewesen zu sein. Nun ja, ein paar ihrer Songs sind in sein Musikgedächtnis eingegraben, aber seine Welt war doch immer eher die der klassischen Musik. Dennoch: heute vor fünfzig Jahren fand jedenfalls der letzte offizielle gemeinsame Auftritt der Gruppe in einem öffentlichen Konzert statt: am 29. August 1966 im Candlestick Park in San Francisco, CA. Davon hat ein Ausschnitt aus ihrem damaligen Progamm (wenngleich in grausamer Klangqualität) überlebt:


Tempi passati ...



Sonntag, 28. August 2016

Van der Bellen ist absolut glaubwürdig!

Gastkommentar von Fragolin 

Er hat mehrmals und voller Überzeugung angekündigt:

1.) die Grenzen faktisch aufzulösen;

2.) den Staat Österreich zu einem Bundesland einer Vereinigten Staaten von Europa zu schrumpfen;

3.) demokratische Entscheide des Volkes zu ignorieren;

4.) Amtsmißbrauch zu betreiben und die Verfassung zu unterlaufen.

Ich glaube ihm!

Er hat mich überzeugt!

Ich wähle Hofer.

Wort zum Sonntag: »Getting the News from Poetry«


»News? From Poetry? Well, yes. The deepest imaginable good news. To take us on the spiritual journey for which we yearn, religion must make something new and strangely wonderful stir inside us. Poetry has that power. Let us be about invoking it.«





Aller guten Dinge ist 6

... dachte sich LePenseur, die geheimen Seufzer seiner Leser im Herzen vernehmend, und entschloß sich noch zu einem kleinen Abschiedsgeschenk aus dem Urlaub:







... und zum Schluß noch ein schneller Rückblick:



Iveta Vale ... ... Vale, Iveta!


Samstag, 27. August 2016

Überall Nazis

Mentale Störung hat Deutschland fest im Griff (Nazinoia)

F.22 der ICD-10, der International Classification of Mental and Behavioral Disorders ist der Delusional Disorder gewidmet. Sie wird u.a. anhand der folgenden Kriterien diagnostiziert:

• A disorder characterized by the presence of one or more nonbizarre delusions that persist for at least 1 month; the delusion(s) are not due to schizophrenia or a mood disorder, and do not impair psychosocial functioning apart from the ramifications of the delusion(s).
• A mental disorder in which a person has an extreme fear and distrust of others. A paranoid person may have delusions that people are trying to harm him or her.
• Chronic mental disorders in which there has been an insidious development of a permanent and unshakeable delusional system (persecutory delusions or delusions of jealousy), accompanied by preservation of clear and orderly thinking. Emotional responses and behavior are consistent with the delusional state.

Mit einem Wort: alles Nazis außer Mutti! Ooops! Auf's Maaßmännchen hätten wir doch fast vergessen! Und auf die Ex-Stasi-Tusse, die jetzt die Internet-Gestapo leitet, und auf Claudia Ich-bin-betroffen-und-ein-Stück-weit-traurig ... ... aber der Rest: alles Nazis!

Einfach schrecklich, wenn die deutsche Welt so schrecklich einfach ist ...


A thing of beauty # 5





Und damit müssen sich die Leser dieses Blogs leider von der schönen Iveta Vodáková verabschieden! Morgen werden bei uns die Koffer gepackt, auch der schönste Urlaub endet irgendwann (und damit auch die Urlaubs-Artikelersatzbilder) ...


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P.S.: wer in den letzten Tagen allerdings etwas "Iveta-süchtig" geworden sein sollte: einfach den Internet-Gockel zu "iveta met art oriente" befragen, da werden Sie geholfen. Allerdings nicht immer ganz jugendfrei. Doch wer sich den Gefahren der Lektüre dieses Blogs aussetzt, wird das wohl in Kauf nehmen ...


Gastkommentar: Abschied vom Hoffen

von Daniel Anderson


Der Abschied war am Ende doch leichter, als ich dachte, was an dem exponentiell gestiegenen Frustlevel liegen mag - und zwar auf allen Ebenen.

Ich habe meine ehrenamtliche Tätigkeit für Flüchtlinge und Migranten im Helferkreis beendet.

Die vielen tausend Stunden, in denen ich versucht habe, wirkliche Starthilfe zu leisten, sind nutzlos gewesen. Mit mir haben gleich noch drei Ehrenamtler ihre Tätigkeit eingestellt. Es gab einen konkreten Anlass, aber ich bemerkte seit einigen Monaten bereits, dass meine Arbeit im Grunde genommen sinnlos ist. Sinnlos, weil sich die Mehrzahl der Menschen, mit denen ich es zu tun hatte, nicht integrieren wollte, sinnlos, weil auch die Politik eigentlich eine Integration für überflüssig hält, sondern lediglich Verwahranstalten und Ghettos, die für die Flüchtlingsindustrie satte Gewinne abwerfen sollen, braucht. Sinnlos auch, weil wir im Helferkreis mit unseren Problemen in der Arbeit allein gelassen wurden und wir uns stattdessen sehr oft, wenn wir bestimmte Vorgänge des Rassismus, der uns und der deutschen Gesellschaft von vielen Flüchtlingen entgegengebracht wurde, thematisieren wollten, in rechte Schämecken gestellt sahen.

Wirkliche Probleme, die einer dringenden Lösung bedurft hätten, wurden schön- und kleingeredet. Kolleginnen wurden angespuckt, nur weil sie Frauen sind, beispielsweise, mir wurde ein Reifen am Auto zerstochen, just an dem Tag, als bekannt wurde, dass ich Jude bin. Männern und Jugendlichen, denen wir mit viel Überzeugungsarbeit bei Firmen Praktika besorgt haben, schmissen oft schon nach einem Tag hin, weil ihnen 8 Stunden Arbeit zu anstrengend waren. Das Geld floss und fließt ja ohnehin und die Rundumversorgung ist trotzdem gewährleistet. Intoleranz gegenüber religiösen Minderheiten führte in den Projekten dazu, dass wir etwa 50% abbrechen mussten, um Situationen nicht eskalieren zu lassen.

Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Das Schlimmste daran ist, dass die Politik nicht mal die Idee eines Plans für eine gelungene Integration hat, man die Last auf ehrenamtliche Helfer abwälzt und für ein Verhalten, dass geeignet ist, das friedliche Zusammenleben, für das wir uns so engagiert haben, zu stören, ja, unmöglich zu machen, keine Konsequenzen gezogen werden.

Alles bleibt so, wie es ist. Nichts bewegt sich. Und es interessiert auch niemanden. Lieber Schweigen, denn wer den Mund aufmacht, riskiert die soziale Ausgrenzung. Ich befürchte, dass sich der Dampf im gesellschaftlichen Kessel bei den nächsten Wahlen entladen wird und diese Gesellschaft einen kräftigen Rechtsruck erlebt. Wenn das gewollt ist, dann sind wir auf dem besten Weg dahin. Menschen, die schon im letzten Herbst warnten, dass wir es mit Problemen zu tun haben werden, die sozialen Sprengstoff bieten, werden nicht etwa in die Diskussionen eingebunden, um ihr Potenzial progressiv zu nutzen, nein, im Gegenteil, sie werden jetzt dafür abgestraft, dass sie ja die Probleme, die immer offensichtlicher werden, herbeigeredet haben.


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(Anm. LP): "Da zu befürchten ist, dass facebook diesen Kommentar als Hasskommentar löscht, habe ich ihn sicherheitshalber abgedruckt", schrieb der Autor dieses Artikels. Erschütternd zu sehen, wie weit die Knebelung durc h die PC-Stasi schon fortgeschritten ist!

Freitag, 26. August 2016

A thing of beauty # 4 (a matter of reflection)





Dezent ausgeblendet

Gary North erhebt gegen Google News eine massiven Vorwurf:

Access to Secretary Clinton: State Department Stonewalled; Google News Ignores Story

The real story about muslim refugee crisis

... betitelt sich ein aktueller Artikel des in Israel geborenen Journalisten Daniel Greenfield, den Dr. Klaus Woltron auf seinem Blog publizierte:
The permanent Muslim refugee crisis will never stop being our crisis unless we close the door.

Forget the Syrian Civil War for a moment.

Even without the Sunnis and  Shiites competing to give each other machete haircuts every sunny morning, there would still be a permanent Muslim refugee crisis. The vast majority of civil wars over the last ten years have taken place in Muslim countries. Muslim countries are also some of the poorest in the world. And Muslim countries also have high birth rates. Combine violence and poverty with a population boom and you get a permanent migration crisis. No matter what happens in Syria or Libya next year, that permanent migration crisis isn’t going away. The Muslim world is expanding unsustainable. In the Middle East Muslims tend to underperform their non-Muslim neighbor countries both educationally and economically. Oil is the only asset that gave them any advantage and in the age of fracking, its value is a lot shakier than it used to be.

The Muslim world had lost its old role as the intermediary between the Middle East and the West. And it has no economic function in the new world except to blackmail it by spreading violence and instability. Muslim countries with lower literacy rates, especially for women, are never going to be economic winners at any trade that doesn’t come gushing out of the ground. Nor will unstable dictatorships ever be able to provide social mobility or access to the good life. At best they’ll hand out subsidies for bread. The Muslim world has no prospects for getting any better. The Arab Spring was a Western delusion. Growing populations divided along tribal and religious lines are competing for a limited amount of land, power and wealth. Countries without a future are set to double in size.

There are only two solutions; war or migration. Either you fight and take what you want at home. Or you go abroad and take what you want there. Let’s assume that the Iraq War had never happened. How would a religiously and ethnically divided Iraq have managed its growth from 13 million in the eighties to 30 million around the Iraq War to 76 million in 2050?


The answer is a bloody civil war followed by genocide, ethnic cleansing and migration. What’s happening now would have happened anyway. It was already happening under Saddam Hussein. Baghdad has one of the highest population densities in the world. And it has no future. 

(Hier weiterlesen)
 Ein überaus lesenswerter Artikel, zu dem nur zweierlei anzumerken ist:

1. trifft die darin gestellte Diagnose (leider!) nicht nur auf die muselmanischen Eindringlinge aus dem Nahen und Mittleren Osten, sondern ganz genauso auf die aus den tribalistischen Primitivkulturen Schwarzafrikas über das Mittelmeer kommenden Horden (die zum Teil, aber keineswegs zur Gänze Moslems sind!) zu.

2. müßte der Artikel eiligst auf Deutsch übersetzt werden und bspw. in der Wochenend-Farbbeilage der "Krone" großflächige Verbreitung finden, denn (nichts für ungut, Herr Dr. Woltron!) Hand aufs Herz: wer liest denn schon Ihren (oder ebenso auch LePenseurs) Blog! Ist doch nicht einmal Ortner-Online (wo ich auf den Artikel gestoßen bin) beim "großen Publikum" wirklich bekannt ...


Donnerstag, 25. August 2016

A thing of beauty # 3





Gebissen, bespuckt ...

Araberinnen attackieren Polizisten in Zell am See 

Wilde Szenen haben sich am Dienstagnachmittag in Salzburg abgespielt: In Zell am See rückten Polizisten zu einer Bankfiliale aus, wo ein Streit zwischen zwei Araberinnen und einer Bankangestellten zu eskalieren drohte. Doch als die Beamten eintrafen, richtete sich der Zorn der Frauen plötzlich gegen sie ... 

Die Ortschaft Zell am See ist seit vielen Jahren ein beliebtes Fernreiseziel für arabische Touristen . Allerdings kommt es auch imer wieder zu kleineren Reibereien mit den Gästen aus dem Orient. Diesmal ging es allerdings besonders heftig zur Sache.
Auslöser für den Streit in der Filiale war offenbar, dass die Bankangestellte im Zuge mehrerer Geldwechsel- Transaktionen einen Ausweis von den beiden Araberinnen, einer 48- Jährigen und ihrer Tochter (20), verlangte. 
Reisen erweitert den Horizont, heißt es bekanntlich. Deren Reiseverhalten dürfte jedenfalls den Horizont unserer Leute erweitern. Wenn auch nicht in positiver Weise ...

Mittwoch, 24. August 2016

A thing of beauty # 2





Sie ist eine Wunderwaffe, vor allem in Deutschland und Österreich ...

... wirkt sie prompt und zuverlässig: Konservative Islamverbände haben in trauter Eintracht mit selbst ernannten Hütern der politischen Moral ein probates Druckmittel zur Hand: die Islamophobie. Um die Wirkung noch zu verstärken, wird die vermeintliche Islamophobie – ein in sich nicht schlüssiger Begriff – mit Rassismus und Hetze, je nach Gusto, verstärkt. In diese Kerbe schlagen seit dem Putschversuch in der Türkei deren Politiker, ja neuerdings auch viele türkischstämmige Österreicher und selbst Intellektuelle unter ihnen. Sie lassen sich von Fundamentalisten und von Erdoğan vereinnahmen und sprechen plötzlich von „uns Türken“, selbst wenn sie schon in zweiter oder dritter Generation Österreicher sind und Karriere gemacht haben.

Beim Islamophobie-Vorwurf wird kein Unterschied gemacht, ob es sich um sachliche und fundiert argumentierte Kritik handelt oder um rüde Anwürfe und pauschale Verunglimpfungen, die zu Recht verurteilt werden. Das Ziel dieses Islamophobie-Reflexes: die Ausschaltung der Meinungsfreiheit und damit von Kritik.
... bringt "DiePresse" in einem exzellenten Artikel von Gudula Walterskirchen das allgegenwärtige Geschwätz von "Islamophobie" auf den Punkt. "XY...phobie" — es nervt schlichtweg, wie hier ein psychiatrischer Fachterminus von hirnamputierten Zeitgeist-Surfern geradezu vorsätzlich mißbraucht wird! Ein Kommentarposting in der "Presse" führt das dumme Phobie-Gerede gekonnt ad absurdum:

Phobie?

Ich habe keine Weltuntergangsphobie, aber erleben will ich ihn auch nicht. Alles klar?
Touché! Chapeau!



Dienstag, 23. August 2016

A thing of beauty is a joy forever ...

... sagte schon John Keats, was übersetzt so ca. "Ein hübsches Ding freut einen immer" bedeutet ;-). Oder so ähnlich. Daß

Iveta Vodáková
(a.k.a. Iveta B, oder Iveta Vale)

nun sogar ein verdammt
hübsches Ding ist, kann wohl selbst ein Blinder mit dem Krückstock tasten. Ich würde sogar sagen: sie ist eines der hübschsten Dinger, die jemals online zu sehen waren! Deshalb in den nächsten Tagen eine Mini-Serie (zur Beruhigung der katholibanischen Blogoezese natürlich jugendfrei. Ich lege ja keinen Wert darauf, von den Google-Blogger-Klemmis als "adult content" hinter einer Sicherheitsabfrage zu verschwinden ...). Eh voilà:


(to be continued ...)

Die Botschaft hinter dem Aufruf der Bundesregierung



Die Bundesregierung ruft öffentlich zur Krisenvorsorge auf. Dass ich noch einmal erleben darf, in den Massenmedien von der Regierung zu hören, Krisenvorsorge zu betreiben, wozu ich seit Jahren aufrufe. Welche Botschaft möchte sie aber damit verbreiten? Es sind mehrere Botschaften und letztendlich keine erfreulichen.
(Hier weiterlesen)
Was immer hinter dieser Botschaft steht: daß es keine allzu erfreuliche sein wird, liegt auf der Hand ...

Montag, 22. August 2016

Ziemlich blauäugig!




... dessen ungeachtet aber verdammt fesch!

Sonntag, 21. August 2016

Peter Joseph von Lindpaintner

Als Felix Mendelssohn Bartholdy Stuttgart im November 1831 besuchte, schrieb er wenig später in einem Brief an seinen Lehrer Carl Friedrich Zelter (15. Februar 1832): „Der Lindpaintner ist, glaub' ich, jetzt der beste Orchesterdirigent in Deutschland; es ist, als wenn er mit seinem Tactstöckchen die ganze Musik spielte“.

Das Stuttgarter Opernorchester wurde in den Jahren seiner Leitung zu einem der wichtigsten Opernorchester in Deutschland.
... informiert uns Wikipedia in ihrem Artikel über den heute weitgehend in Vergessenheit geratenen Komponisten und Dirigenten.

Durchaus zu Unrecht in Vergessenheit geraten, wenn man eine so charmante, flüssig geschriebene Komposition wie seine Sinfonia Concertante in B-Dur für Bläserquintett und Orchester op. 36 aus dem Jahre 1821 als Beispiel nimmt:


Sicher keine »große« Musik, die uns mit atemberaubenden Neuerungen und emotionalen Ausbrüchen in den Bann zu ziehen weiß — aber eine stilsichere, in Ohr gehende, virtuos gekonnte und handwerklich perfekt gearbeitete Komposition, die ihre öftere Aufführung durchaus verdiente!

Heute vor 160 Jahren ist Peter Joseph von Lindpaintner verstorben — wäre es nicht an der Zeit, ein bisserl was von ihm wiederzuentdecken ...?

Wort zum Sonntag




Hm ... das wird vielen Lesern dieses Blogs nicht gerade angenehm über den Gaumen gehen. Trotzdem: nur Herausforderungen bringen uns weiter. Stellen wir uns ihnen!

Ein Poster meint dazu:
Ah. The old "limited options" ploy. There is, of course, an option "d": People have willfully misinterpreted said holy work for political ends. Presumably, God allows this misapplication of His word for the same reason He allows all the other crap to go down - that annoying thing called free will. Amusingly, free will seems to be what libertarians and atheists value the most yet they become terribly upset when God allows them it. Go figure.  
... und ein anderer:
That's a big old fail of logic. The knife maker either wants people to be stabbed, can't adequately tell people not to use his knives to stab, or doesn't exist. Um, no.

Gut gebrüllt, ihr zwei Löwen! Gerade in libertären Kreisen ist oft eine Voreingenommenheit gegenüber Religion (in genere) zu konstatieren. Daß das nicht notwendig so sein muß, beweisen Leute wie z.B. ein unitarischer Reverend Darlison (der auf diesem Blog schon mehrfach zitiert bzw. verlinkt wurde), oder ein katholischer Prof. Rhonheimer, dem man als ausgewiesenen "Austrian", Philosophieprofessor und Priester nicht wird nachsagen können, er hätte keine Ahnung, wovon er spricht:



Aber, dessen ungeachtet: Religion wird von vielen Libertären argwöhnisch beäugt und geringschätzig als Kinderei veräppelt. Das ist die Realität, der man sich mithin stellen muß: deshalb die regelmäßige Kolumne "Wort zum Sonntag" auf diesem Blog. Die Kommentar- und Zugriffs-Resonanz ist (derzeit noch) überschaubar. Aber trotzdem wichtig.

Samstag, 20. August 2016

LePenseur staunt

... darüber, was alles aus diesem Blog heraus-, und noch mehr darüber, was alles in diesen Blog hineingelesen wird. Nun ist es zweifellos so, daß die
"... verblüffende Mélange aus gossendiktionalem Kampfsprech bei den grossen Polit-Themen, feinfühligstem Hochfeuilletonismus in der Analyse kultureller Themen, der jede FAZ-Edelfeder vor Neid erblassen lässt, sowie Erotik auf höchsem Niveau ..."
... wie es der Kommentarposter "Bewunderer" höchst schmeichelhaft auszudrücken beliebte, manchen Leser etwas zu überfordern droht, aber damit muß (und kann) LePenseur leben. Womit er hingegen nicht leben will, ist die stupende Hirnlosigkeit, mit der von manchen Kommentarpostern versucht wird, diesen Blog in eine ihnen genehme (nämlich: als Papiertiger zum ostentativen Bekämpfen!) Ecke zu drängen.

Wenn etwa zum Nachruf auf Ernst Nolte ein gewisser "Rosenthal" sich bemüßigt fühlt anzumerken:
Treffend wäre, der Blogger würde seinen Blog mit "identitär und völkisch" über- schreiben. 
... dann beginnt man bei solchen Lesern schon irgendwie an der Fähigkeit zu sinnerfassendem Lesen zu zweifeln. Doch bekanntlich gibt's nichts Schlechtes ohne was Gutes (bzw. nichts Dummes ohne was G'scheites), und Poster "Victorinus" erwiderte daraufhin:
Das Blog ist also völkisch – wieso eigentlich? Wegen dieses einen Absatzes? Was besagt der eigentlich genau, außer, daß er feststellt, daß deutsche Volksangehörige widerrechtlich und verbrecherisch während und nach Kriegsende vertrieben wurden und in der besetzten BRD wie auch in Österreich Umerziehungsmaßnahmen vonseiten der Alliierten stattfanden? Das sind doch Fakten. Beides muß man nicht gut finden und das ist es wohl, was den Blogherrn stört, nicht, daß die Nazis nicht mehr regieren. So schrieb er doch: »... unter dezenter Ausblendung von ...«.

Insgesamt finden sich hier einfach im Sinne des 19. Jh. klass. nationalliberale Gedanken kombiniert mit einem schwachen Theismus, so wie überhaupt noch bis in die Zwischenkriegszeit hinein die gehobene Mittelschicht und der akademische bzw. universitäre Bereich mehrheitlich in diesem Bereich zu verorten waren. Das wurde »den Deutschen« allerdings auch recht gründlich ausgetrieben, so etwas gibt es, zumal in diesen gesellschaftlichen Schichten und unabhängig von gewissen Verbindungskreisen, nur noch als eher kleine Minderheit. Da ist der Blogherr eine eher seltene Blüte. Sollte ich falsch liegen, möge er mich korrigieren.

Erstaunlich, wie immer genau in den Kommentarspalten zu solchen Blogartikeln auf diversen Blogs so eine »Sorte« auftaucht, die obendrein umgehend zum Angriff übergeht.

Für einen, der nur mit zwei Totschlagvokabeln ankommt, sind das allerdings bereits zu viel der Worte.
Nun gebührt dem Kommentarposter "Victorinus" natürlich herzlicher Dank, dem ebenso hirnlosen wie ehrabschneidenden Angriff durch "Rosenthal" entgegengetreten zu sein, doch ist aus LePenseurs Sicht auch die Einschätzung durch Victorinus nicht ganz treffend. Besonders das
... klass. nationalliberale Gedanken kombiniert mit einem schwachen Theismus, so wie überhaupt noch bis in die Zwischenkriegszeit hinein die gehobene Mittelschicht und der akademische bzw. universitäre Bereich mehrheitlich in diesem Bereich zu verorten waren ...
bedarf doch einer Präzisierung! "Nationalliberal" sind die Gedanken dieses Blogs sicherlich kaum je. Wenn hier zugunsten "der Deutschen" argumentiert wird, dann sind es so gut wie immer Aspekte einer (herzustellenden) Gerechtigkeit, das Bekämpfen von unterschwellig insinuierten Kollektivschuldlügen, etc. Das alles mag auch von Personen, die "national(liberal)" empfinden, in ähnlicher Art vorgebracht werden, nur ist "nationalliberal" dabei nicht die primäre Intention LePenseurs.

"National" ist ein schillernder Begriff, besonders aus der Sicht eines Österreichers, dessen Land durch Jahrhunderte einem Vielvölkerstaat angehörte (nämlich den Erblanden und den damit verbundenen Königreichen und Ländern, die neben den durchaus (aber nicht allein!) tonangebenden Deutschen eine bunte Völkermischung von Italienern über Ungarn, Kroaten, Slowenen, Tschechen, Polen, Ruthenen, Walachen und Juden umfaßte. "Österreichisch-national" war daher (und wäre noch) eine contradictio in adjecto. Entweder war man "national" im Sinne einer der Völkerschaften (dann war das ein innerer, teils sogar militanter Widerspruch zu der vorliegenden Gemengelage), ober man dachte "dynastisch". Nur war das dann klassisch "übernational".

Daß (ebenfalls jahrhundertelang) die erblichen Herrscher dieses Konglomerats zugleich als gewählte Oberhäupter für ein ähnlich kompliziertes mixtum compositum, nämlich das Heilige Römische Reich Deutscher Nation fungierten, machte einen "nationalen Gedanken" in Österreich nicht leichter, sondern klarerweise schwerer.

Durch den Zerfall der Donaumonarchie verblieb ein Restösterreich, das zunächst sofort ins "große" Deutsche Reich wollte, und (als ihm das von den Siegermächten verboten wurde), teils nostalgisch von früheren Zeiten träumte, teils in einer Trotzreaktion "nun erst recht" auf deutschnational markierte. Als 1938 dann der "Anschluß" Wirklichkeit wurde, war die Ernüchterung in der Bevölkerung zwar nicht schlagartig, aber doch nach einigen Jahren, so eindeutig, daß jedenfalls seit 1945 eine Mehrheit für einen Anschluß unter den Österreichern längst nicht mehr gegeben ist. Realistisch geschätzt werden das vielleicht noch ca. 3-5% wollen. Dennoch: ein "österreichisch-national" gibt es bis heute nicht, und der Blogautor empfindet da durchaus nicht anders.

Es gibt natürlich (außer bei Sportereignissen, aber auch da in überschaubarer Menge) "Österreich-Patrioten", die aber immer so ein bisserl unfreiwillig komisch wirken, und zu denen sich LePenseur ebensowenig zählen kann. Er ist ... ja, wie sagt man das am besten ... ... nun, vielleicht so:

LePenseur ist heimatverbunden, wobei das Wort "Heimat" sich eher auf das Land, das Klima, das Essen, die Qualität des Wassers und die Schönheit der Natur, als auf die "Leute" bezieht, die der doch etwas misanthropisch angehauchte Blogautor oft ziemlich wenig mag. Was die Kultur angeht, fühlt sich LePenseur natürlich als Mitglied der größeren "deutschen Kulturnation", denn während ihm die "Italianità" eines Verdi oder Puccini gepunktelte Hautausschläge zu verpassen vermag, empfindet er eine eindeutige Verwandschaft eben über die Stämme Deutschlands: ein Österreicher Schubert oder Haydn steht ihm nicht näher, als bspw. ein bayerischer Richard Strauss, ein rheinländischer Max Bruch, ein norddeutscher Brahms etc. etc.

Bei der Literatur ist's ein wenig (aber nicht viel!) anders: hier ist das Idiom Österreichs doch schon etwas abgesetzt vom "reichsdeutschen" (wenn auch nicht so stark wie das "Schwyzerdeutsch"!), hier hat die Literatur ihre eigenen Wege, die ihm lieb und teuer sind, was allerdings nicht heißt, daß ihm ein Goethe oder Fontane nicht lieb und teuer wären!

Politisch gesehen hat LePenseur weit eher "klassisch liberale" (wozu man auch "libertäre" sagen kann) Ansichten, gemischt mit einem grundsätzlichen weltanschaulichen Konservativismus der (hierzulande recht seltenen) klar staatsskeptischen Ausrichtung. Für "national", sorry to say, bleibt da eher wenig Raum.

Ja, durchaus eingeräumt: LePenseur denkt elitär, nicht egalitär. Er denkt, daß Menschen nach Völkern, Kulturen und Rassen (wie auch nach ihrem Geschlecht) sich unterschiedlich verhalten und auch keineswegs "gleich" sind (oder - Gott bewahre! - es werden sollten). Er vertritt überhaupt viele Ansichten, die einen systemschlüpfrigen Zeitgeist-Surfer verstören mögen: er hat eine Neigung zu einem kulturell-philosophisch gezügelten Sozial-Darwinismus, und demgemäß Spott und Hohn für alle, die durch zwangsverordnetes "schön Sprechen" die Welt verbessern wollen.

Und er haßt Heuchelei und Gesinnungslosigkeit, opportunistische Karrieristen und "Netzwerker", und die unübersehbare Schar von Sozialschmarotzern, v.a. im Beamtenstand, die es sich auf seine Steuerkosten hin gutgehen lassen.

Ein Wort noch zu dem vom Kollegen "Victorinus" erwähnten "schwachen Theismus". Dies ist ein Fachterminus, der vielen nichts sagen wird, aber die Ansichten von LePenseur auf religiösem Gebiet recht gut umschreibt. Er meint im wesentlichen ein undogmatisches Vernunftchristentum, einen Glauben an einen personalen Gott, ohne "Wunderglauben", eigentlich das, was Paulus (Hebr. 11,6) mit den Worten
Ohne Glauben ist es unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muß glauben, daß er sei und denen, die ihn suchen, ein Vergelter sein werde. 
ausdrückt.
Wenn man dazu noch "Kulturchristentum", das die kulturell-gesellschaftlichen Werte des christlichen Abendlandes wertzuschätzen weiß, fügt, dann hat man die religiöse Weltsicht LePenseurs recht gut umrissen.

All das muß (und wird) nicht jedem gefallen. Muß es auch nicht, und Diskussionen darüber sind stets willkommen: Nichts wäre fader (und überflüssiger) als ein Blog, in dem Leser und Autor immer einer Meinung sind! Wer jedoch bloß mit Kampfbegriffen à la "völkisch" oder "identitär" untergriffig wird, der sollte sich besser andere Spielwiesen zum Radaumachen suchen.

Freitag, 19. August 2016

Gastkommentar: Sozialisten, Nazis und Islam

von Fragolin 

Wenn man in deren Ideologie an der richtigen Stelle dropdown-Felder einfügt, wo man bspw. zwischen „Marx“, „Lenin“, „Mohammed“ und „Allah“ auswählen kann, gibt es kaum noch erkennbare Unterscheidungen. Selbst die Ansage, das was sich in Wien „Sozialdemokratie“ nennt hätte nichts mit strammem „Sozialismus“ zu tun kann man ohne Bügelfalte auf die Aussage plätten, der Islam hätte nichts mit dem Islamismus zu tun. 

Zwischen die Führer-orientierten Sozialisten, in deren System immer ein Großer Vorsitzender, ein Geliebter Vater, ein Heroischer Held oder auch nur ein schnauzbärtiger Gefreiter mutig voran schreiten muss, damit die stramm auf Linie gebügelten Lemminge ihm bis in den Tod folgen und die Feinde/Konterrevolutionäre/Ungläubigen (noch eine dropdown-Liste…) im Staub zermalmen können, und dem auf genau das gleiche System abzielende Islam, dessen Erfüllung eine amorphe Masse gehirngewaschener Untertanen ist, die ihrem Kalifen mit dem gleichen blinden Kadavergehorsam zu folgen haben wie der stramme Genosse seinem Großen Obertanen, passt kein Blättchen feuchtes Einlagiges. 

Sozialisten, Nazis und Islam – irgendwie die gleiche Schlange, nur mit drei unterschiedlichen Köpfen. Sogar ihre ideologischen Kampfschriften kommen auf der gleichen Welle literarisch ungenießbaren Bracktextes daher, wobei man Marx und Lenin noch zugestehen muss, es wenigstens versucht zu haben, so etwas wie Intellektualität einzuweben. Das irrsinnige Wortgewusel des geistlos aus seinem eigenen Zusammenhang zerwürfelten Surengemischs als das persönliche Wort Gottes zu bezeichnen, kann man, wenn man an einen allmächtigen und weisen Schöpfergott glaubt, allerdings nur noch als Blasphemie betrachten. Da hat Satan scheinbar ganze Arbeit geleistet, dass ein machtgeiler brutaler Kameltreiber ihm auf den Leim ging und wirklich glaubte, es mit einem Erzengel Gabriel zu tun zu haben. Und über den gestanzten Irrsinn des Schnauzbartes aus Braunau braucht man auch nicht mehr nachzudenken. Leute, die sich dieses Machwerk heimlich besorgen um ihn als Quell und Inspiration zu nutzen, können geistig nicht normal entwickelt sein. 

Wieso nur hat es die Vernunft auf dieser Welt so schwer? Die einzige wirklich von Vernunft und Intellekt geprägte Phase eines kleinen Teiles dieses Planeten scheint gerade endgültig unter dem Irrsinn, der vor hundert Jahren begann und in unterschiedlicher Ausprägung mit unterschiedlichen Namen immer übler wütet, zermatscht zu werden. 

Die Menschheit hatte ihre Chance. Die nächste wird wohl wieder ein paar hundert Jahre dauern, falls nicht vorher der Irrsinn mit den ihm heute zur Verfügung stehenden Waffen dem ganzen Spiel ein knalliges Finale beschert. Für den Genossen Vorsitzenden, Führer, Prophet und Allah, BUMM. 

Donnerstag, 18. August 2016

Über den heute verstorbenen großen Historiker und Ehrenmann Ernst Nolte

... veröffentlicht "DiePresse" einen kurzen Nachruf:

Historiker Ernst Nolte mit 93 Jahren gestorben


Historiker Ernst Nolte
Historiker Ernst Nolte / Bild: (c) imago/Leemage  

Der deutsche Historiker hatte 1986 mit seinen Thesen zur Vergleichbarkeit der NS-Verbrechen mit denen des Stalinismus den "Historikerstreit" ausgelöst.
(Hier weiterlesen)

Falschmeldung, liebe "Presse"- (bzw. APA-)Redaktion! Ernst Nolte hat den Historikerstreit nicht "ausgelöst", sondern war vielmehr sein leidtragendes Opfer!

Ausgelöst hat ihn ein Artikel jenes (in jeder Hinsicht!) linken, geschwätzigen Pseudophilosophen, der im Gegensatz zu Nolte leider bis heute am Leben ist. Der von seiner genuin neomarxistischen Position aus einen mutigen Historiker, der etwas an sich ganz selbstverständliches aussprach, mit böswilligen Verdehungen und rabulistischen Uminterpretationen zum Abschluß durch die politkorrekten Medien freigab.

Nun, die Geschichte wird ihr Urteil über beide sprechen, und ich bin überzeugt, daß Ernst Nolte als Historiker den patentierten Worthülsenfabrikanten der Frankfurter Schule lange überleben wird. Wenn "DiePresse" einen der eifrigsten Mitstreiter dieses auf historischem Gebiet dilettierenden "Philosophen" wie folgt zitiert:
Mehr als zehn Jahre später zog Wehler das Fazit, er kenne keinen Historiker, der Noltes Interpretationen in den wesentlichen Punkten recht gegeben habe.
... dann beleuchtet das zwar gut die Kenntnis (recte: Unkenntnis!) dieses Herrn Wehler, hat jedoch in einem Nachruf nicht unkommentiert stehenzubleiben. Dieses Versäumnis der Redaktion(en) wurde zum Glück durch einen Kommentarposter korrigiert:
Collector 18.08.2016 14:41

Er blamierte Habermas

dessen wissenschaftliche Unseriosität im Historikerstreit durch Michael Stürmer, Klaus Hildebrandt, Joachim Fest, Dieter Bracher, Andreas Hillgruber u.v.a. nachgewiesen wurden.

Der Begriff "kausaler Nexus" ist inzwischen zu einer unverzichtbaren Kategorie historischer Forschung aufgestiegen, jetzt z.B. im Zusammenhang zwischen islami- schem Terror und Flüchtlingsschwemme.
"DiePresse" beschloß jedenfalls, zusätzlich zu ihrer Abschreibübung aus der APA noch einen Nachtritt auf den Verstorbenen zu verfassen:
1986 entzündete sich eine heftige Debatte über die Einordnung des Nationalsozialismus – an einem Text des Faschismus-Historikers Nolte.
 (Die Presse)
„Vergangenheit, die nicht vergehen will“ – unter diesem Titel veröffentlichte der damals hoch angesehene Berliner Historiker Ernst Nolte 1986 einen folgenreichen Text. Die nationalsozialistische Vergangenheit, schrieb er in der „FAZ“, sei „als Schreckbild . . . wie ein Richtschwert über der Gegenwart aufgehängt“. Er plädierte für einen „Schlussstrich unter das kollektivistische Denken“ („die Juden, die Russen, die Deutschen“). Und er bezeichnete einen „kausalen Nexus“ zwischen den Gräueltaten Stalins und dem Holocaust als „wahrscheinlich“: „War nicht der Archipel Gulag ursprünglicher als Auschwitz? War nicht der ,Klassenmord‘ der Bolschewiki das logische und faktische Prius des ,Rassenmords‘ der Nationalsozialisten?“ Neu sei die technische Durchführung gewesen.
(Hier weiterlesen)
Nun, was sollte daran etwas falsch sein? Oder sind nur tote Juden die "richtigen" Opfer, deren Tod uns mit gebührendem Grauen erfüllen muß, wogegen tote "Kulaken" oder "Kapitalisten" halt einfach irgendwie Pech gehabt haben, auf der falschen Seite gestanden zu sein?

Endgültig infam wird der Nachtritt, wenn Frau Simon resumiert:
Ernst Nolte schrieb sich in den Folgejahren immer mehr in die Isolation und festigte seinen Ruf als scharfsinniger, aber zunehmend verbohrter Historiker. Im Jahr 2000 erhielt er den Konrad-Adenauer-Preis, Kanzlerin Angela Merkel lehnte es ab, die Laudatio zu halten.
Aha: ein "scharfsinniger, aber zunehmend verbohrter Historiker" also? Aus dem Umstand erschlossen, daß diese FDJ- & Stasi-Trulla (die damals übrigens noch keineswegs Kanzlerin war!), die keinen grammatikalisch richtigen Satz herausbringt, es ablehnte, eine Laudatio für ihn zu halten? An Noltes Stelle hätte ich mir doch verbeten, daß so eine letztklassige Karrieristin und miese Politruk-Gestalt überhaupt bei solch einer Feier auch nur anwesend sein darf!

Was wäre unseren Machthabern (eher: unseren Lokalsatrapen der Siegermächte) denn genehmer als ein "scharfsinniger, aber zunehmend verbohrter Historiker"? Eine jener Dutzendgestalten, die das Narrativ einer Siegergeschichtsschreibung munter nachplappern? Die den allgegenwärtigen Gründungsmythos der per aspera ad astra sich aus dem Dunkel de NS-Greuel ins Licht der "friedlichen Nachkriegsordnung Europas" erhebenden Humanität und alles durchflutenden Demokratie besingen ... unter dezenter Ausblendung von Millionen Vertriebener aus den deutschen Ostgebieten, dem Baltikum, dem Sudetenland und vielen anderen Landen. Die willfährig unter der Knute einer ewigen (aber, wenn explizit angesprochen, stets in Abrede gestellten) Kollektivschuld "der Deutschen" Geschichtsklitterung nach dem Gusto der Besatzungsmächte betreiben? ... zur höheren Ehre der Alliierten, die die pöhsen Deutschen dankenswerterweise endlich umerzogen haben, indem sie sie um Rückgrat und Eier befreiten.

Es sind Nachrufe wie jene über Ernst Nolte in den heutigen Systemmedien, die dem aufmerksamen Leser die allgegenwärtigen Mechanismen der Desinformation so richtig vor Augen führen. Und jede Hoffnung auf ein baldiges Ende der "Diskurshoheit" der bis heute tonangebenden Alt-68er-Kreise als voreilig entlarven. Denn leider: "der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch" ...


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P.S.: Wie links die einst bürgerlich-liberale "Presse" mittlerweile tickt, erkennt man, wenn man die heutigen Artikel mit dem lobhudelnden Nachruf auf Hans Mommsen vor einigen Monaten vergleicht. Nun, "DiePresse" braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn ihr die Abonnenten scharenweise davonlaufen ...

Religionsfreiheit ist ...

... wenn ein Atheist einem Moslem Gott erklärt und überlebt.

Genialer Artikel auf "Unbesorgt":
Lieber Abdel-Hakim Ourghi, Sie wissen, dass ich Sie und Ihre Arbeit sehr schätze. Ihren Beitrag auf Facebook neulich fand ich jedoch etwas zwiespältig. Sie schrieben:  
 „Ich glaube nicht, dass die Atheisten nerven. Sie brauchen die Religionen als Thema, damit ihre von der Realität entfernte Ideologie überlebt. Mit dem Gegenstand Gott sind sie religiöser als die Anhänger der Religionen. Übrigens, von den Atheisten kann man einiges über seine eigene Religion lernen. Deshalb ist der Dialog mit ihnen unentbehrlich.“
Zunächst mal muss ich sie in einem Punkt wirklich korrigieren. Atheisten nerven sehr wohl, und wie! Ich muss es wissen, gehe ich doch so einigen meiner gläubigen Mitmenschen gewaltig auf die Ketten. Zumindest dann, wenn es um Religion geht. Was dieses Thema angeht, ist der Atheist nämlich eher der „Wir-müssen-reden-Typ“, während der Gläubige eher der „Es-ist-alles-gesagt-Typ“ ist.
 Leseempfehlung!

Heute vor hundert Jahren

... feierte Kaiser Franz Joseph zum letzten Mal seinen Geburtstag.


Ein gramgebeugter, alter Herr, der die Grausamkeit dieses Weltkrieges nicht mehr aushalten konnte und in jenen Tagen zu seiner Umgebung den verbürgten Satz "Ein paar Wochen schau' ich noch zu, dann mach' ich Schluß!" sprach.

Nun, dazu kam es nicht mehr. In seinen letzten Wochen, die ihm noch vergönnt (?) waren, verfiel der Monarch gesundheitlich. Und den "Schluß" machte "nach ein paar Wochen" das Schicksal mit ihm, nach 68 Jahren Regentschaft, überschattet von der wenig hoffnungsvollen Aussicht auf ein weiteres Überleben der Doppelmonarchie.

Aber heute vor hundert Jahren war noch einmal ein Feiertag, "Kaisers Geburtstag" (interessant: noch heute wissen viele, auch jüngere, Österreicher das Datum "18. August" richtig einzuordnen!), und sicherlich mit dem obligaten "Kaiserwetter" (d.h.: strahlender Sonnenschein, aber nicht zu heiß) ...

Mittwoch, 17. August 2016

Dienstag, 16. August 2016

»Soros Hack Reveals Plot Behind Europe's Refugee Crisis ...

... Media Manipulation; Cash For "Social Justice"«
In the two days since the Soros Open Society Foundation hack by the DCLeaks collective, several notable revelations have emerged among the data dump of over 2,500 documents exposing the internal strategy of the organization, which expose some of Soros' tactics to influence and benefit from Europe's refugee crisis, the opportunistic funding and influence of media organizations, providing cash for assorted "pro-democracy" groups including the infamous La Raza, Soros' funding of various "social justice" organizations while paying to track unfavorable media coverage including that of Pamela Geller.

One particular leaked memo, profiled earlier by the Daily Caller, argues that Europe’s refugee crisis should be accepted as a “new normal,” and that the refugee crisis means “new opportunities” for Soros’ organization to influence immigration policies on a global scale. OSF program officer Anna Crowley and program specialist Katin Rosin co-authored the May 12 memo, titled “Migration Governance and Enforcement Portfolio Review.”

The nine-page review makes three key points: OSF has been successful at influencing global immigration policy; Europe’s refugee crisis presents “new opportunities” for the organization to influence global immigration policy; and the refugee crisis is the “new normal.”

As the authors write in the introduction, one of the purposes of the review “consider the effectiveness of the approaches we have used to achieve change at the international level.” A section of the review titled “Our Work” describes how America’s least transparent think tank has worked with “leaders in the field” to “shape migration policymaking and influence regional and global processes affecting the way migration is governed and enforced.” 

This may be of particular interest to Germans, the majority of whom are displeased with Merkel's "open door" policies in the aftermath of the recent terrorist attacks on German soil.
Sicherlich alles nur wieder Verschwörungstheorien! Wissen wir doch. Wie damals mit den Zweiflern an den auf London gerichteten Massenvernichtungswaffen des pöhsen Saddam Hussein. Oder sowas halt ...


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P.S.: wem das nicht genug Verschwörungstheorien sind, der kann ja »more in the full 177 page memo« lesen. Und erschüttert sein über die Ungerechtigkeit, mit der ein edler Menschenfreund wie Soros von ruchlosen Menschen verleumdet wird!

Nicht jeder Fang ist ein Fisch





Der begnadete Wunderwuzzi der österreichischen Politik

(sag' an, wer ist's? Natürlich der derzeitige Sozialminister Alois Stöger, der schon in manch anderen Ministerämtern seine komplette Unfähigkeit bewiesen hat)

... unternimmt was! Was denn? Na, das:

Stöger unternimmt neuen Anlauf für Homo-Ehe


Sozialminister Alois Stöger (SPÖ)
Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) / Bild: APA (GEORG HOCHMUTH) 

Es gibt immer noch 32 Unterschiede zwischen der Ehe und der für homo- sexuelle Paare möglichen Eingetragenen Partnerschaft.
Falls er's noch nicht weiß, kann ich ihm freilich noch einen (durchaus entscheidenden) Unterschied sagen:

33. Durch's Arschpudern werden keine Kinder produziert.

Da die Form sexueller Befriedigung unter konsensualen Erwachsenen den Staat eigentlich einen Schmarr'n angeht, die Institution "Ehe" allerdings im Hinblick auf die normalerweise durch sie zu erwartende Nachkommenschaft (die für den Fortbestand eines jeden Gemeinwesens unabdingbar ist) gegenüber anderen Formen des "irgendwie-Zusammenlebens" rechtlich privilegiert ist, ist eine von Natur aus notwendig unfruchtbar bleibende Beziehung eben anders zu beurteilen, als eine im Regelfall doch zu Nachkommen führende.

Wer das noch immer nicht geschnallt hat, der verdient es, von Import-Museln (die sich dann bei uns dank Sozialgesetzgebung karnickelartig vermehren) überrannt, und (metaphorisch gesprochen) bald in den Arsch gefickt zu werden.

Und jene p.t. Hinterlader, die sich ach so "benachteiligt" fühlen, weil sie "nur" eine eingetragene Partnerschaft eingehen können, und deshalb fleißig die Immigrations-Partei SPÖ wählen, dürfen schon gustieren gehen, an welchem Kranhaken sie dereinst hängen wollen.

So sorry ... aber ihr Idioten wollt es offenbar nicht anders.

Montag, 15. August 2016

In den Kommentaren

... zum Artikel "Dreißig Silberlinge für diesen Typen" gab es eine Reihe von Postings, welche die Linie des LePenseur-Blogs einigermaßen konterkarieren. Was überhaupt kein Problem ist, denn im Gegensatz zu vielen Blog-Betreibern liebt LePenseur kontroversielle Diskussionen und findet nichts langweiliger als devote bis frenetische Beklatschung durch Fans (womit seine Nicht-Eignung zum Bühnendarsteller einigermaßen evident sein dürfte ...).

Dennoch erscheint es sinnvoll, diese Kommentare zum Gegenstand eines Artikels zu machen: nicht, um die Poster "auf Linie" zu bringen, sondern um allfällige Mißverständnisse über die eigene Position des Blogautors möglichst im Keim zu ersticken.

Die Poster "Conservo", "Kein Zoll Boden den Linken!" und "Libertärer" (bei denen einen irgendwie fast der Verdacht beschleicht, hier handle es sich vielleicht um eine Person mit Persönlichkeitsspaltung, oder aber um deren Versuch, die "Front" der Kommentatoren eindrucksvoller zu gestalten ... aber vielleicht täuscht das auch!) finden wenig Geschmack an der Position des Blogs gegenüber dem Islam ganz im allgemeinen, und dem Erdowahnsinnigen (a.k.a. GröTAZ) im besonderen, und artikulieren das bspw. wie folgt:
Conservo hat gesagt...
Kenner: Ihr Sarkasmus in Ehren, aber hallo, lieber eine bekopftuchte Gattin mit meinetwegen 15 Kindern, als die linksgruenversifften Kramphennen a la Erika und Claudia, die naturgemäß fruchtbarkeitsmaessig zeitlebens Totalausfalle waren. Statt Kindern das Leben zu schenken, haben sie eine Diktatur errichtet, die dem früheren SED+ System in nichts nachsteht, eher noch schlimmer.
Und nochmal: Putin macht uns vor, wie man kluge Politik macht. Erdogan kann ein wichtiger strategischer Partner gegen die linke "East Coast"-Diktatur werden. Politik wird mit dem Kopf gemacht, nicht aus dem Bauch. 
Ohne in "Conservos" Debatte mit dem "kennerderlage" allzusehr eingreifen zu wollen, muß LePenseur doch gestehen, daß ihm zwangsbekopftuchte Gattinnen mit oder ohne 15 Kinder noch immer trotzdem nicht lieber sind, als Erika und Claudia, sondern höchstens gleich unlieb.

Denn sosehr dem Befund beizupflichten ist, daß IM Erika & Co. ein System in Anlehnung an das frühere SED-System hochgezogen haben, und Freiheit und Rechtsstaat längst ausgehöhlte Begriffe sind, kaum inhaltsvoller als der Menschenrechtsabschnitt der Stalin'schen UdSSR-Verfassung, so ist wohl dasselbe vom System des Erdowahnsinnigen zu sagen: eine angebliche "Demokratie", ein angeblicher "Rechtsstaat" Türkei, der innerhalb kürzester Zeit 35.000 (nach anderen Quellen sogar 60.000) angebliche "Putschisten" verhaftet und aus allen Ämtern entläßt, ist doch keine Alternative, sondern einfach derselbe Skandal, wenn nicht ein noch schlimmerer!
Kein Zoll Boden den Linken! hat gesagt...
@Conservo:Gut gegeben! Es gibt eine akute Gefahr bei uns Konservativen, obsessiv und emotional nur noch im Islam den Feind schlechthin zu sehen. Und die Linksgrünen lachen sich ins Fäustchen und bauen ihre Diktatur immer skrupelloser aus, weil wir nicht mehr sehen, wo der Feind ist, der uns vernichten will. Und wie man strategische Bündnisse dagegen schmiedet
Nun ist es sicherlich verfehlt, "nur noch im Islam den Feind schlechthin zu sehen". Die Freiheit (dieser Blog hat nicht umsonst den Wappenspruch "Patria cara, carior libertas" adoptiert!) hat viele Feinde! Allerdings ist einer der wichtigsten Feinde eben: der Islam! "Islam" bedeutet "Unterwerfung"; und daß Unterwerfung mit Freiheit ziemlich inkompatibel ist, sollte doch einleuchten.

Und wenn der "Libertäre" über den GröTAZ meint:
Woher rührt seine Popularität? U.a. daher, dass es den Türken in der Breite heute wirtschaftlich enorm viel besser geht als vor 15 Jahren, bevor E. an Macht gewählt wurde. Gerade diejenigen, die mit sozialistischer Murkswirtschaft nichts am Hut haben und den Kapitalismus bevorzugen, sollten sehen, dass Erdogan den Jahrzehnte herrschenden kemalistischen Etatismus und Staatsdirigismus, der den "kranken Mann am Bosporus" dauerhaft ans Bett gefesselt hatte, Zug umd Zug wirtschaftsliberal umgemodelt und in weiten Teilen bereits abgeschafft hat. Das hat viel mehr als seine islamische Sprüche zu seinem Erfolg beigetragen. Und das spricht nicht gegen ihn.

Dass er in den gesellschaftlichen Werten tendentiell gut konservatv tickt, auch nicht. Und von öffentlichen Enthauptungen, aufgehängten Schwulen und gekreuzigten Christen ist aus der Türkei bisher auch nichts bekannt, im Unterschied zu Saudi-Arabien, das aber seltsamerweise viel weniger beachtet und kritisiert wird.

Also etwas mehr Nüchternheit im Blick auf die Türkei kann uns nicht schaden. Wie es weiter oben einer treffend sagte: Der Feind steht nicht in Istanbul und Ankara. Der Feind steht LINKS! Das heißt: in Berlin und Washington.
... dann ist ihm aufs vielerlei Gründen entschieden zu widersprechen:

1. Ja, der Kemalismus hatte Staatsdirigismus und Etatismus als integrierenden Bestandteil eingebaut. Was (wenig verwunderlich!)  LePenseur denkbar zuwider ist. Und was sich mit der nationalistisch verschwurbelten Türkentums-Rhetorik bis zum Brechreiz verstärkte. Nur: ist der GröTAZ ein Jota weniger nationalistisch? Blüht unter ihm nicht ebenso die Staatsintervention und Korruption?

2. Daß es den Türken heute besser geht, ist nicht auf die geniale Wirtschaftspolitik des Möchtergern-Sultans zurückzuführen, sondern auf die massiven Unterstützungszahlungen aus der EU, und auf (auch wieder korruptiv eingefädelt!) ausländisches Investitionskapital, das hier die profitable Abzocke auf Steuerzahlerkosten der EU-Nettozahler wittert.

3. Wie ein Libertärer beim Erdowahnsinnigen zum Befund kommt, daß er "in den gesellschaftlichen Werten tendentiell gut konservatv tickt", ist LePenseur völlig unnachvollziehbar! Was ist an dessen Islamisierungskurs denn "gut konservativ", bitteschön!? Daß er den Türkenmädels ein Wurfziel von mindestens drei Kindern ans Herz legt? Daß er sie durch Kopftücher (ver)stecken will? Daß er auf ganz "gut konservativ" in die Privatsphäre der Leute massiv eingreift, indem er z.B. den öffentlichen, aber auch den privaten (!) Konsum von Wein und Bier möglichst unterbinden will? Sorry, das ist für einen Freund der Freiheit (und das sollte bei einem "Libertären" wohl selbstverständlich sein!) ebenso unerträglich wie ein "christlicher" Bundeskanzler, der in der Fastenzeit den Verkauf von Fleischwaren verbieten möchte, oder irgendwelche grüne Regulierungswahnsinnige, die in der Privatwirtschaft ein Nichtraucher-Gebot durchsetzen wollen! Wenn der "Libertäre" dann noch meint:
Der Feind steht nicht in Istanbul und Ankara. Der Feind steht LINKS! Das heißt: in Berlin und Washington.
... dann ist zu antworten: ja, der Feind steht LINKS! In Istanbul und Ankara, und in Berlin und Washington. Und in der islamischen Welt ganz generell. Denn der Islam ist eine totalitäre Polit- "Religion", dessen "spirituelle" Seite nahezu inexistent ist (sieht man von dem inzwischen fast ausgerotteten Sufismus ab), der vielmehr ein rigides, theokratisches "Ordnungssystem" hochzieht. Statt "Gewissen": "haram". doch die Begriffe "links" und "rechts" (sofern sie überhaupt einen Sinn haben sollen) können sich doch nur auf "kollektivistisch" bzw. "individualistisch" beziehen.

Während Freiheitsfreunde beim GröTAZ also ein Schaudern überkommt, werden "Thron-und-Altar-Konservative", die das Strammstehen und Maulhalten als Tugenden empfinden, das alles durchaus sympathisch finden! Denn auch diese sind in Wahrheit Kollektivisten - nur daß ihre ersehnten Kollektive eben "Kirche" und "Untertanenschaft" (statt z.B. "Arbeiterklasse" oder "KPdSU") heißen.

In Istanbul skandierten Hunderttausende Parolen wie "Befiehl, und wir sterben!" - was ist das anderes, als Kollektivismus? Und hat es nicht eine fatale Ähnlichkeit mit jenem Pöbelgeheul aus tausendjähriger Zeit, das da lautete: "Führer befiehl, wir folgen"!?

Natürlich: der Feind steht in Berlin und Washington. Das auf diesem Blog besonders herauszustellen, hieße, Eulen nach Athen zu tragen!

Daß er aber genauso in Istanbul, Ankara, Riad und Teheran (und an vielen anderen Orten) steht: das zu vergessen oder zu beschönigen könnte sich als tödlicher Fehler erweisen.

Auf zum Kinderschänden!

Die offiziöse "Wiener Zeitung" berichtete, versteckt unter anderem Kleinkram rechts unten im Inneren der aktuellen Wochenend-Printausgabe (Seite 7). In der Onlineausgabe war die kurze Notiz so gut versteckt, daß sie nicht einmal durch Volltextsuche zu finden war. Nun ja - vermutlich nur ein Zufall ...

Das Magazin heute.at bringt die Nachricht etwas "sichtbarer":

Der türkische Verfassungsgerichtshof kippte eine bisherige Bestimmung, die alle sexuellen Kontakt mit Kindern unter 15 Jahren als sexuellen Missbrauch einstufte. Die Entscheidung wurde bereits im Juli getroffen, doch wegen des Putsch-Versuchs gegen Präsident Erdogan ging diese bedenkliche Entwicklung unter.


Ein Bezirksgericht hatte die Höchstrichter angerufen, da die bestehenden Gesetze keinen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Altersgruppen machten, berichtet die englischsprachige Seite der Tageszeitung "Hürriyet".

Bei Missbrauch werde kein Unterschied zwischen einem 14-Jährigen und einem 4-Jährigen gemacht, argumentierte das Bezirksgericht. 12- bis 15-Jährige können die Bedeutung von Sex verstehen, aber rechtlich gesehen keine Zustimmung dazu geben. Es liege daher eine Ungleichbehandlung vor, die man nun beseitigen wollte.

Das Verfassungsgericht stimmte mit sieben zu sechs Stimmen dafür, das bisherige Verbot von Sex mit Kindern unter 15 Jahren zu kippen. Die neue Regelung wird am 13. Jänner 2017 in Kraft treten.



"Straffreiheit für Kinderschänder"
 
Die Proteste von verschiedenen Organisationen, etwa für Menschen-, Kinder- oder Frauenrechte, sind aber groß. Es wird befürchtet, dass so eine Vielzahl von sexuelle Missbrauchsfällen unbestraft bleiben. Professor Aysun Baransel, Generalsekretär des Vereins zur Verhinderung von Kindesmissbrauch und -vernachlässigung, gab zu bedenken, dass eine derartige Zustimmung zum Sex wohl unter Gleichaltrigen akzeptiert werden kann, es allerdings unmöglich sei, von Zustimmung zu sprechen, wenn etwa ein 60-Jähriger und eine 15-Jährige betroffen sind.

"Das Wichtigste ist, dass wenn man diese neue Bestimmung nicht sofort überdenkt, Kinderschänder frei herumlaufen können, weil es kein neues Gesetz dazu gibt", so Baransel. Mehrere Organisationen überlegen nun, den Fall vor das Europäische Gericht für Menschenrechte zu bringen.
(Quelle)
Die Türkei reagiert inzwischen. Mit einer Demarche, zu der sie den österreichischen Geschäftsträger in Ankara ins Außenministerium zitierte. Wegen eines "anstößigen Berichts", welcher im Newsticker am Wiener Flughafen unter der Schlagzeile "Türkei erlaubt Sex mit Kindern unter 15 Jahren"lief. In Wahrheit sei das alles ganz anders, es gehe (und hier wird die Kurier-Berichterstattung etwas konfus) darum, daß die bisherige Regelung nicht zwischen 4-jährigen und 14-jährigen unterschieden hätte (und in Zukunft daher das Petting von Jugendlichen zwischen 12 und 15 straffrei bleiben sollte), jedoch gleichzeitig, daß diese Aufhebung nicht bedeute, daß Pädophilie in Zukunft straffrei bliebe, sondern ganz im Gegenteil schärfer bestraft würde.

Na schön - entscheiden Sie sich bittesehr, was jetzt sein wird. Und die besorgte Reaktion von Kinderrechtsexperten erscheint diesfalls auch etwas seltsam, denn warum sollten diese sich über einen so harmlosen Sachverhalt dann besorgt gezeigt haben? Was den Verdacht nährt, daß nicht deren seinerzeitige Reaktion, sondern die nun folgenden Beschwichtigungen der Regierung nicht der Wahrheit entspricht.

Aber wo, bitteschön sind in den letzten Tagen eigentlich die Lichterketten und flammenden Aufrufe all unserer GrünInnen und SozInnen geblieben, die sich doch sonst so gern "besorgt", "betroffen" und "engagiert" geben? Wo bleiben die Aufschreie in den "Sozialen Medien" (sie sich seinerzeit über ein ungelenkes Kompliment eines FDP-Kandidaten wochenlang ereifern konnten), wo die empörten Schlagzeilen der Systemmedien?

Dröhnendes Schweigen im Walde! Offenbar gibt es einen mentalen Konflikt zwischen dem Bemühen, durch möglichst viel Musel-Zuzug die verhaßte abendländische "patriarchalische"  Gesellschaftsform auszurotten, und der Erkenntnis, daß all die hochgejazzten, schröcklichen "Diskriminierungen" von Frauen hierzulande ein (im Wienerischen trefflich so bezeichneter) "Lercherlschaß" sind gegen das, was durch die drohende Schariagesetzgebung demnächst "state of the art" sein dürfte.

LePenseur braucht es im Grunde nicht zu kratzen ... ihn wird schon keiner mißbrauchen: zu alt, zu schlau, zu gut bewaffnet!

Aber eure Töchter kann's betreffen, liebe Quotenfrauen, die ihr da von "gläsernen Decken" und "gender gaps" schwadroniert, und dabei überseht, daß das alles im Gegensatz zu einem Zwangs-Quickie auf der U-Bahn-Toilette bloß Luftpuderei ist.

Lean back and enjoy, liebe Kampfemanzen!

Quidquid  agis,
prudenter agas
et respice finem

... sagten in derlei Fällen die alten Römer.

Doch um das zu verstehen, müßte man halt Latein, statt nur Emanzen-Chinesisch können ...