Freitag, 8. Januar 2016

Heute vor dreißig Jahren

... ging in Genf einer der bedeutendsten Cellisten des zwanzigsten Jahrhunderts von uns — Pierre Fournier. Die Wikipedia attestiert ihm:
Pierre Fournier war besonders für sein sangliches Cellospiel bekannt. Seine Aufnahmen der Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach gehören zu den herausragenden Tondokumenten der Schallplattengeschichte.
Fraglos — großartige Aufnahmen! Aber um Fourniers so »sangliches Cellospiel« eindrücklich zu präsentieren, was eignete sich dazu besser als seine Wiedergabe des Cellokonzerts von Robert Schumann ...?


Unter der nobel-zurückhaltenden Stabführung von Jean Martinon erblüht Schumanns Romantik in dieser (tontechnisch nicht überragenden) Aufnahme aus dem Jahre 1966 mit dem ORTF-Orchester, und stellt unter Beweis, daß die Verbindung von gallischem Klassizismus und typisch deutscher Romantik (gibt es »typischere« deutsche Romantik als die von Schumann?) zu hörenswerten Ergebnissen führt — wenn (wie im Falle Fourniers und Martinons) erstrangige Meister sich darum bemühen ...

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