Mittwoch, 24. Juli 2013

Wie sinnvoll ist es, Ökostrom zu fördern?

Diese, natürlich rein rhetorisch gemeinte Frage wagt sich »Die Presse« angesichts des Konkurs-Debakels des Biomasse-Kraftwerks Güssing zu stellen. Die Antworten darauf sind, wie zu erwarten, windelweich und desinformativ — man will schließlich seine grün-affine Lesergruppe (und v.a.: die stramm grün-affine Redaktion!) nicht vergrätzen. Dennoch — ein paar Sätze haben durchaus das Potential zu unbeabsichtigter Wahrheit:
Güssing sei auch ein Beispiel dafür, wie viele Förderungen man durch "geschicktes Marketing" auf sich konzentrieren könne.

"Die Güssinger waren sehr geschickt im Anzapfen von Fördermitteln. Anlagen, die permanent Subventionen benötigen, sind keine gute Idee", sagte Boltz bereits dem "Standard". "Da ist es besser, man sperrt zu."
Geradezu von bedrohlicher Chuzpe zeugt freilich der Schlußsatz:
2012 hat der Anteil an Ökostrom an der Stromerzeugung in Österreich bei elf Prozent gelegen. Ob man in drei Jahren die geplanten 15 Prozent erreicht, sei fraglich, so Boltz. Die mittelfristigen Ziele für 2020 könne man erreichen, wenn es gelingt, den Zuwachs des Stromverbrauchs einzudämmen.
Mit anderen Worten: wenn wir die Versorgung im geplanten Prozentausmaß nicht schaffen, schaffen wir sie dadurch, daß der Staat halt den Stromverbrauch rationiert. Kriegswirtschaft also.

Der Krieg der Grünen gegen die Bevölkerung hat längst begonnen ...

1 Kommentar:

Arminius hat gesagt…

Daß die Grünen Krieg gegen das eigene Volk (der Teil der Bevölkerung, der nicht zum Volk gehört, ist kein Kriegsgegner) führen, ist arttypisches Verhalten und als solches nicht zu beanstanden.

Das Problem liegt in dem großen Erfolg, den sie dabei haben.