Freitag, 4. Januar 2013

Der »Volksgerichtshof Mediendeutschlands«

Allein für Formulierungen wie die zitierte muß man »Politplatschquatsch« schätzen — ach was: verehren! Nein: lieben!
Früher waren es die „national befreiten Zonen“, die durch Deutschlands Medienlandschaft gespensterten, ohne dass irgendwer irgendwann einmal hätte sagen können, wo eine solche Zone sich konkret befindet. Später waren die Zonen dann aber sowieso überall, die rechte Gewalt griff immer mehr um sich, sogar noch, als die Zahlen der rechten Straftaten nicht einmal mehr durch statistische Kniffe weiter in die Höhe getrieben werden konnten. Prompt konzentrierte sich der Kampf gegen den rechten Popanz nun auf einzelne herausragende rechte Aktivisten, deren Charisma und intellektueller Glanz stellvertretend für die gesamte extreme Rechte in Deutschland zu stehen schien: Ein Schornsteinfeger und ein ehemaliger Sozialdemokrat avancierten über Monate zu Staatsfeinden Nummer 1 und 2, vor allem der Schornsteinfeger schaffte es nebenbei, den nächsten Brennpunkt der Schlacht gegen braunes Gedankengut vorzubereiten. (Hier weiterlesen)
In Zeiten, in denen der deutsche Blätterwald in den Stürmen allgegenwärtigen Neonazismus' und Antisemitismus' selbstquälerisch verzweifelt raunen muß, ob nicht vielleicht auch ein blechtrommelnder Antifa-Säulenheiliger oder ein journalistisch tätiger Sohn eines berühmteren Vaters als Antisemit zu bezeichnen wäre, sind es Artikel wie der obige, die die von PC verrenkten Sehachsen wieder ins Lot bringen. Lesen und genießen!

1 Kommentar:

ppq hat gesagt…

zuviel der ehre, mein lieber! und dennoch vielen dank für die blumen