Dienstag, 18. Oktober 2011

ELA? — OLÁ?! — OLÀLÀ!!

Frank »BankhausRott« Meyer's — im bankhäuslichen Textfriedhof etwas untergehende — Anmerkungen zum neuesten Kreditbetrugsmodell unserer p.t. Zentral- & Notenbankster sollen unseren geneigten Lesern nicht vorenthalten werden:
Manche werden vermuten, es handelt sich bei ELA um ein Wortstück von h-ELA-u! Wir kommen der Sache schon näher. ELA steht aber für „Emergency Liquidity Assistance“ bzw. Geld, erzeugt in nationalen Notenbanken und abseits der EZB. Nachdem sich Ihre Zunge bei diesem umher stolpernden Begriff etwas verknotet haben dürfte, lösen wir das Knäuel wieder auf…

Im Grunde genommen geht es bei ELA wieder um Konkursverschleppung bei Banken. Sie brauchen Liquidität und jemanden, der sie damit versorgt. Bleibt der Stoff aus, und an den Finanzmärkten haben sie ihren Kredit längst verspielt, käme es zu Randale. Auch der Weg über die EZB ist für Banken inzwischen etwas schwierig geworden. Wo es keine Sicherheiten gibt oder nur welche, die selbst suspekt geworden sind, gibt es Probleme. Noch akzeptiert die EZB keine Kaffeetassen und Socken als Sicherheit, was zukünftig nicht auszuschließen ist.
(Hier weiterlesen)
Das Geschäftsmodell muß man sich doch glatt auf der Zunge zergehen lassen: bankrotte Banken erhalten aus der hohlen Hand gezogenes Geld von den jeweiligen Zentralbanken, die diese — wirtschaftlich weitgehend wertlosen — Forderungen dann als »other assets« (d.h.: »sonstige Vermögenswerte«) in ihre Bilanzen aufnehmen. Wenn Sie und ich das machen, dann verknackt uns der Strafrichter, und zwar heftig! — Sie wegen Kreditbetrug und mich wegen Bilanzfälschung und Konkursverschleppung.

Wundert sich eigentlich noch wer, wenn die Leute von Bankern (insbesondere Zentralbankern) keine allzu hohe Meinung mehr haben? Schade nur, daß mangels wirtschaftlichen Wissens dieser Unmut von sozialistisch-etatistischen Politikern jeder Couleur (d.h. also: praktisch von allen Politikern) instrumentalisiert wird, um ihr Betrugskartell noch sicherer zu machen: für die Betrüger, natürlich! — wer schert sich schon um die Betrogenen ...

Und so kämpfen neben den handelsüblichen Links-Chaoten von Attac, die ja bei keiner Randale fehlen dürfen, auch durchaus honorige Bürger ohne Durchblick unter dem falschen Banner: für die Reglementierung der Banken! Gegen die Gier der Märkte! Statt aufzutreten für die Abschaffung der Betrugsregelwerke (wie Basel II, III etc.), die den Staaten billige Verschuldungsmöglichkeiten eröffnet, um am Rücken kommender Generationen es jetzt, bis zur Wiederwahl, noch mal so richtig krachen zu lassen, wollen sie mehr Kontrolle seitens der Politiker! Da könnte ja die Äbtissin von Nonnberg genausogut einen Zuhälter mit der Überwachung der Klosterpforte betrauen ...

1 Kommentar:

FDominicus hat gesagt…

Lieber Penseur, wenn Sie so weiterschreiben werde ich meine Blogs wohl schließen können ;-)

Voll getroffen und versenkt....