Montag, 18. April 2011

Quousque tandem abutere, Turcia, patientia nostra?

Die Frage liegt einem irgendwie auf der Zunge, wenn man folgenden Artikel von Emine Ülker Tarhan, einer ehemaligen Richterin am Obersten Gerichtshof der Türkei, in der »Frankfurter Allgemeinen« liest:
11. April 2011 Das derzeitige Klima in der Türkei gleicht den Verhältnissen in George Orwells Buch „1984“. Denn das Vorgehen unserer Regierung unterscheidet sich nicht im Geringsten davon, wie Big Brother in seinem Angstimperium die Gedankenpolizei in Gang setzt, um Gedanken zu zerstören. Der Polizeistaat steht nicht nur vor unserer Tür, er hämmert mit dem Rammbock dagegen.

Wir wurden Zeugen, wie das noch unveröffentlichte Buch des verhafteten Reporters Ahmed Şik, „Das Heer des Imams“ (über die islamistische Fethullah-Gülen-Bewegung, Anm. d. R.), vernichtet wurde. Jeder, der eine Kopie besaß, wurde für schuldig befunden. Soweit ich weiß, wurde in Europa das letzte Mal ein Buch während des Nationalsozialismus verbrannt. Es scheint, als ob es bei uns wieder dazu kommen könnte. Werden diejenigen, die heute Bücher verbieten, eines Tages unsere Gedanken auslöschen wollen? Die Meinungs- und die Pressefreiheit wird mit Füßen getreten, obwohl diese eigentlich durch internationale Abkommen und die Verfassung geschützt sein sollte.

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Und wir in Mitteleuropa unterwerfen uns dem Diktat dieser levantinischen Gauner! Wir sollen — wie uns z.B. der aktuelle ÖVP-Bestattungsbeamte Spindelegger (im harmonischen Gleichschritt mit den Deutschlandabschaffern der BRD-Blockparteien) vorschlägt — noch mehr davon im Land haben. Und jagen unsere Gauner für derlei Zumutungen nicht mit den nassen Fetzen davon!

Manchmal hat man schon den Eindruck, daß das Volk mindestens doch so blöd ist, wofür es seine Regierung hält ...

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